FINANCE TV – Hometogo-CFO: „Eine stark umkämpfte, aber wertschaffende Akquisition“

FINANCE TV – Hometogo-CFO: „Eine stark umkämpfte, aber wertschaffende Akquisition“

14 Minuten

Beschreibung

vor 7 Monaten

Die Interhome-Übernahme verdoppelt die Größe von Hometogo auf
einen Schlag. Bei FINANCE-TV spricht CFO Steffen Schneider über
die Bewertung, die Deal-Rationale und das Vorbild Booking.com.


Für bis zu 250 Millionen Euro übernimmt Hometogo die Schweizer
Interhome-Gruppe. Für den seit 2021 börsennotierten Berliner
Ferienhausvermittler ist das ein transformatorischer Deal, der
die Unternehmensgröße fast verdoppelt. Vor allem aber soll die
Integration der wesentlich reiferen Interhome-Gruppe die
Profitabilität und den Cashflow von Hometogo deutlich verbessern.
„Auch dank der Integration von Interhome wird Hometogo ab jetzt
dauerhaft Free-Cashflow-positiv sein“, kündigt Hometogo-CFO
Steffen Schneider gegenüber FINANCE-TV an. „Unser großes Vorbild
ist Booking.com, das zu einer echten Cash-Maschine geworden ist.“


Doch zunächst gilt es, Interhome zu integrieren und den
Kapitalmarkt davon zu überzeugen, dass sich der Schachzug
mittelfristig tatsächlich auch auszahlen wird. Seit der Übernahme
ist der schon lange Zeit dahin dümpelnde Aktienkurs der
Buchungsplattform noch weiter gefallen – auch, weil mehr als die
Hälfte des initialen Kaufpreises von 160 Millionen Euro kurz nach
der Deal-Ankündigung über eine Kapitalerhöhung refinanziert
wurde. Die übrige Summe von bis zu 90 Millionen Euro wird in Form
von „deferred payments“ im Laufe der nächsten Jahre an den
Verkäufer Migros fließen.


„Das war eine stark umkämpfte Transaktion“, räumt Schneider mit
Blick auf die kritische Aufnahme durch den Kapitalmarkt ein.
„Aber wir kennen Interhome schon sehr lange, und das nimmt – zum
Beispiel bei der Integration – einige typische
M&A-Fallstricke aus diesem speziellen Deal heraus.“


Ob der Interhome-Deal ein finanzieller Kraftakt für Hometogo ist,
wie hoch die Synergien ausfallen könnten und warum er so
überzeugt von dem Deal ist, dass er die Akquisition öffentlich
als „hochgradig wertschaffend“ bezeichnet hat, das erklärt
Steffen Schneider im Interview mit FINANCE-TV.

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

15
15