Folge 9: Eine Torah zieht ein – Jubiläen in den Jüdischen Gemeinden Hanau und Offenbach

Folge 9: Eine Torah zieht ein – Jubiläen in den Jüdischen Gemeinden Hanau und Offenbach

36 Minuten

Beschreibung

vor 7 Monaten

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Die Landeszentrale für politische Bildung freut sich über
Feedback, Anregungen und Kritik zum Podcast. Schreiben sie uns
eine E-Mail an juedischesleben@hlz.hessen.de


Die Jüdische Gemeinde Hanau feiert das 20-jährige Jubiläum ihrer
Neugründung nach der Shoah. Zu diesem besonderen Anlass geht
Episode 9 auf Zeitreise in die frühen 2000er Jahre – und im
Gespräch mit dem Geschäftsführer der Jüdischen Gemeinde Hanau,
Oliver Dainow sowie Rivkah Gurewitz, Frau des Offenbacher
Gemeinderabbiners Mendel Gurewitz dem Thema auf den Grund, welche
besondere Bedeutung einer neuen Torahrolle bei freudigen
Ereignissen, wie z.B. Jubiläen, zukommt.


2005 wurde in Hanau ein bedeutendes Kapitel jüdischen Lebens
wieder neu aufgeschlagen: Mit der Neugründung der Jüdischen
Gemeinde kehrte nicht nur erstmalig nach dem Holocaust wieder
religiöses und kulturelles jüdisches Leben zurück in die Stadt,
sondern auch ein lebendiges Zeichen des Miteinanders, der
Erinnerung und der Hoffnung.


Anlässlich des 20-jährigen Gemeindejubiläums im April 2025
berichtet Oliver Dainow von den Anfängen der vornehmlich durch
jüdische Kontingentflüchtlinge aus der ehemaligen Sowjetunion
gegründeten Jüdischen Gemeinde Hanau.


Rivkah Gurewitz, die damals gerade frisch verheiratet mit ihrem
Mann aus New York ins Rhein-Main-Gebiet kam, erinnert sich noch
gut, welche besonderen Ereignisse sie mit den Menschen verbindet,
die – wie sie selbst – eine neue Heimat in der Region fanden.


Welche besondere Bedeutung der Torah – der zentralen religiösen
Schrift des Judentums, welche die fünf Bücher Mose umfasst und
grundlegende religiöse, moralische und gesellschaftliche Gebote
für gläubige Jüdinnen und Juden enthält – bei freudigen Festen in
den Gemeinden im Laufe der Jahre zukommt, darüber diskutieren die
beiden Studiogäste in Episode 9 mit Moderatorin Isabel Gathof.


Eine neue Torah zieht ein – nun auch in Hanau, wenn auch nicht am
eigentlichen Gründungsjubiläum, dem 17. April, da dieser Tag im
Jahr 2025 mit dem jüdischen Feiertag Pessach zusammenfällt (eines
der wichtigsten Feste im Judentum, das an den Auszug der
Israeliten aus der Sklaverei in Ägypten erinnert): ein
öffentliches Bekenntnis zu Glaube, Tradition, Gemeinschaft und
die Kontinuität jüdischen Lebens.


Timestamps zu Folge 9


(00:00:32) – Einspieler / Musik: „Torah tziva lanu Moshe“ (Die
Torah, die Moses uns gegeben hat)


(00:01:51) – Vorstellung der Studiogäste Rivkah Gurewitz &
Oliver Dainow


(00:03:12) – Was die Jüdischen Gemeinden in Hanau und Offenbach
verbindet


(00:07:12) – Familie Gurewitz als erste Rabbinerfamilie nach der
Shoah in Offenbach


(00:09:46) – Geschichte der Jüdischen Gemeinde Offenbach – erster
Synagogen-Neubau in Hessen


(00:11:30) – Provisorium der Jüdischen Gemeinde Offenbach heute
Sitz des Tonstudios


(00:14:58) – Rivkah Gurewitz’ Erinnerungen an den einstigen
Offenbacher Gemeinde-Kantor


(00:21:01) – 20-jähriges Gemeindejubiläum in Hanau - eine neue,
aus der Ukraine stammende Torah-Rolle


(00:24:15) – Große Feierlichkeiten am 29. April 2025 im Congress
Park Hanau


(00:25:34) – Judaica – Torah-Schild findet Weg aus Auktion in New
York zurück nach Hanau


(00:28:21) – Die Torah als Erbe von Moses und Wort Gottes;
Jahreszyklus & Bedeutung der Torah


(00:31:15) – Einbringung der neuen Torah-Rolle in die Jüdische
Gemeinde Hanau im Rahmen einer Prozession


(00:32:34) – Schlusswort: Jüdisches Leben soll sichtbar und
lebendig sein

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