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vor 7 Monaten
Zu den meistbeachteten Reformschulprojekten der Weimarer Zeit
zählte die Hamburger Lichtwarkschule, benannt nach Alfred
Lichtwark, Begründer der Kunsterziehungsbewegung und erster
Direktor der Hamburger Kunsthalle. Bereits 1914 gegründet, fristete
sie die ersten zehn Jahre ihres Bestehens ein eher kümmerlich
ausgestattetes Dasein in einem Provisorium in Winterhude. Umso
stolzer geriet endlich der 1925 eröffnete Neubau nach Plänen Fritz
Schumachers südlich des Stadtparks, den der Hamburger Anzeiger am
18. April denn auch ausgiebig feierte. Dass der Schulbetrieb hier
nur etwas mehr als ein Jahrzehnt aufrechterhalten wurde, war damals
selbstverständlich nicht abzusehen. 1937 beendeten die Nazis das
bei ihnen von Anfang an verhasste reformpädagogische Experiment und
fusionierten die vormalige Lichtwarkschule mit dem nahegelegenen
Heinrich-Hertz-Realgymnasium. Immerhin überlebte das Gebäude
(inklusive der im Text erwähnten Orgel von Hans Henny Jahn) trotz
einiger Beschädigungen den Krieg und beherbergte später prominent
gewordene Schüler wie Ralf Dahrendorf, Wolf Biermann oder
Klaus-Michael Kühne. Es liest Frank Riede.
zählte die Hamburger Lichtwarkschule, benannt nach Alfred
Lichtwark, Begründer der Kunsterziehungsbewegung und erster
Direktor der Hamburger Kunsthalle. Bereits 1914 gegründet, fristete
sie die ersten zehn Jahre ihres Bestehens ein eher kümmerlich
ausgestattetes Dasein in einem Provisorium in Winterhude. Umso
stolzer geriet endlich der 1925 eröffnete Neubau nach Plänen Fritz
Schumachers südlich des Stadtparks, den der Hamburger Anzeiger am
18. April denn auch ausgiebig feierte. Dass der Schulbetrieb hier
nur etwas mehr als ein Jahrzehnt aufrechterhalten wurde, war damals
selbstverständlich nicht abzusehen. 1937 beendeten die Nazis das
bei ihnen von Anfang an verhasste reformpädagogische Experiment und
fusionierten die vormalige Lichtwarkschule mit dem nahegelegenen
Heinrich-Hertz-Realgymnasium. Immerhin überlebte das Gebäude
(inklusive der im Text erwähnten Orgel von Hans Henny Jahn) trotz
einiger Beschädigungen den Krieg und beherbergte später prominent
gewordene Schüler wie Ralf Dahrendorf, Wolf Biermann oder
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