Grundsatz #48 Unsere Grundwerte sind unser Kompass – 80 Jahre Volkspartei mit Michael Spindelegger, Josef Pröll, Wilhelm Molterer und Sebastian Kurz
Zum 80-jährigen Bestehen der Österreichischen Volkspartei wirft die
48. Folge des Podcasts Grundsatz einen zugleich historischen wie
zukunftsgerichteten Blick auf die Partei. Moderator Gerhard Jelinek
spricht mit den ehemaligen Parteiobleuten Michael Spin
55 Minuten
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Beschreibung
vor 7 Monaten
Anlässlich des 80-jährigen Bestehens der Österreichischen
Volkspartei widmet sich die 48. Folge des
Podcasts Grundsatz einer besonderen Rückschau
und zugleich einem Blick in die Zukunft. Moderator Gerhard
Jelinek spricht mit vier ehemaligen Parteiobmännern
– Michael Spindelegger, Josef Pröll, Wilhelm
Molterer und Sebastian Kurz – über die Gründung
der ÖVP im April 1945 und die nachhaltige Bedeutung ihrer 15
Gründungsgrundsätze. Die Gespräche kreisen um zentrale Werte wie
Freiheit, Leistung, Solidarität und Demokratie, die bereits vor
der Wiedererrichtung der Republik formuliert wurden und bis heute
den Markenkern der Partei prägen.
Im Zentrum dieser Episode steht die Frage, wie tragfähig die
ursprünglichen Prinzipien der ÖVP im politischen Alltag von heute
noch sind. Michael Spindelegger sieht die
Wiederherstellung einer fairen Balance zwischen individueller
Freiheit und gesellschaftlicher Verantwortung als entscheidend an
– besonders in Zeiten zunehmender Regulierung und sozialen
Drucks. Josef Pröll verweist auf den soliden
marktwirtschaftlichen Grundsatz und dass es von Anfang an die
Absicht der Volkspartei war, das Land nachhaltig zu
entwickeln. Zudem unterstreicht Wilhelm Molterer die
Relevanz von Grundwerten wie Leistung und Solidarität, die eine
Gesellschaft nur dann tragen können, wenn Rechte und Pflichten in
einem gerechten Verhältnis stehen. Sebastian Kurz hebt
schließlich hervor, dass Eigenverantwortung und ein starker
Wirtschaftsstandort nicht nur ideologische Leitlinien, sondern
zentrale Pfeiler für zukunftsgerichtete Politik seien. Alle vier
ehemaligen Parteiobmänner betonen, dass Prinzipientreue und
Veränderungsbereitschaft keine Widersprüche sein dürfen – sondern
gemeinsam die Stärke einer modernen Volkspartei ausmachen.
Aus den Gesprächen geht hervor, dass die Grundsätze der ÖVP nicht
als starre Tradition, sondern als Kompass verstanden werden
müssen, der gerade in einer Zeit gesellschaftlicher
Verunsicherung, digitaler Umbrüche und internationaler Krisen
Orientierung bieten kann. Stabilität und Verlässlichkeit müssten
inhaltlich verankert bleiben, um glaubwürdige Politik zu
ermöglichen. Insbesondere die Balance zwischen individueller
Freiheit und dem Gemeinwohl wird dabei von den ehemaligen
Parteiobmännern als zentrale Herausforderung der Gegenwart
gesehen.
Trotz unterschiedlicher politischer Epochen und Koalitionen eint
die vier Gesprächspartner die Überzeugung, dass die ÖVP über
Jahrzehnte hinweg ein wesentlicher Stabilitätsanker in Österreich
war. Der Anspruch, Volkspartei zu sein, verpflichtet heute mehr
denn je zu inhaltlicher Klarheit, Prinzipientreue und
struktureller Erneuerung – damit die Partei auch in Zukunft
Orientierung für Wählerinnen und Wähler geben kann.
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