Update: Die EU lockt Trump mit Zöllen von Null
Einfach gar keine Zölle mehr auf Industriegüter zwischen EU und
USA: Kann die EU Trump so überzeugen? Und: Schlussrunde der
Koalitionsverhandlungen von Union und SPD.
11 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 8 Monaten
Die EU-Handelsminister haben am Montag in Luxemburg über mögliche
Gegenmaßnahmen zu den neuen US-Strafzöllen beraten. Ziel ist es,
die Regierung in Washington wirtschaftlich unter Druck zu setzen –
ohne die eigene Wirtschaft zusätzlich zu belasten.
EU-Handelskommissar Maroš Šefčovič geht davon aus, dass der
Zollkonflikt mit den USA zu weitreichenden Veränderungen im
globalen Handelssystem führen wird. Die Europäische Kommission will
den Mitgliedsstaaten eine Liste von US-Produkten vorschlagen, auf
die Gegenzölle erhoben werden könnten – darunter US-Fleisch,
Getreide, Wein, Holz, Kleidung, aber auch Kaugummi, Zahnseide,
Staubsauger und Toilettenpapier. Die USA haben zuletzt 20 Prozent
Zoll auf alle Produkte aus der EU erhoben – zusätzlich zu den 25
Prozent, die bereits im März auf Stahl- und Aluminiumimporte
eingeführt wurden. Max Hägler, Redakteur im Wirtschaftsressort der
ZEIT, ordnet im Podcast ein, ob die EU damit Donald Trump zum
Einlenken bringen kann oder sich selbst schadet. Am
vergangenen Wochenende gingen in den USA Tausende Menschen gegen
die Politik von Präsident Donald Trump auf die Straße. Bei mehr als
1.000 Protesten in allen 50 Bundesstaaten kritisierten die
Demonstranten das Vorgehen der Trump-Regierung gegen Migranten,
Kürzungen bei Bundesbehörden und die Zollpolitik. Allein in der
US-Hauptstadt Washington versammelten sich laut "New York Times"
Zehntausende Demonstranten am Washington Monument nahe dem Weißen
Haus. Johanna Roth, US-Korrespondentin für ZEIT ONLINE, war in
Washington, D. C. bei den Demonstrationen. Im Podcast erklärt sie,
welche Auswirkungen die landesweiten Proteste auf die politische
Lage haben könnten. Im Podcast schildert sie ihre Beobachtungen der
Proteste. Union und SPD gehen am Montag in die Schlussrunde ihrer
Koalitionsverhandlungen. Gleichzeitig sorgt die Handelspolitik von
US-Präsident Donald Trump für Turbulenzen an den weltweiten Börsen.
"Die Lage an den internationalen Aktien- und Anleihemärkten ist
dramatisch und droht sich weiter zuzuspitzen", sagt CDU-Chef
Friedrich Merz und fordert Konsequenzen für die Koalitionsgespräche
mit der SPD: Steuersenkungen für Unternehmen und Bürger, weniger
Bürokratie, niedrigere Energiepreise und stabile Sozialkosten seien
notwendig. Auch in den eigenen Reihen wächst der Druck, keine zu
großen Zugeständnisse an die SPD zu machen. Die Junge Union drohte
am Wochenende mit einer Ablehnung des Koalitionsvertrags, sollten
sich die zentralen Unionsforderungen nicht durchsetzen –
insbesondere in der Migrations- und Wirtschaftspolitik. Hintergrund
sind die derzeit schlechten Umfragewerte für die Union – bei
steigender Zustimmung für die AfD. Fabian Reinbold, politischer
Korrespondent von ZEIT ONLINE, erklärt im Podcast, welche
Kompromisse sich abzeichnen und ob Merz seinen Führungsanspruch
behaupten kann. Was noch? Naturfilme als Painkiller
Moderation und Produktion: Rita Lauter Redaktion: Hannah Grünewald
Mitarbeit: Konstantin Hadži-Vuković Fragen, Kritik, Anregungen? Sie
erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur
Folge: Handelsstreit: EU-Staaten beraten über Zölle auf US-Produkte
US-Zölle: So könnte die EU auf Trumps Zölle antworten Proteste in
den USA: Mehr als tausend Demonstrationen gegen Donald Trump
Demonstrationen in den USA: Der Widerstand erwacht
Regierungsbildung: Friedrich Merz sieht Folgen von Börsensturz für
Koalitionsgespräche Liveblog: Koalitionsverhandlungen Sie wollen
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Gegenmaßnahmen zu den neuen US-Strafzöllen beraten. Ziel ist es,
die Regierung in Washington wirtschaftlich unter Druck zu setzen –
ohne die eigene Wirtschaft zusätzlich zu belasten.
EU-Handelskommissar Maroš Šefčovič geht davon aus, dass der
Zollkonflikt mit den USA zu weitreichenden Veränderungen im
globalen Handelssystem führen wird. Die Europäische Kommission will
den Mitgliedsstaaten eine Liste von US-Produkten vorschlagen, auf
die Gegenzölle erhoben werden könnten – darunter US-Fleisch,
Getreide, Wein, Holz, Kleidung, aber auch Kaugummi, Zahnseide,
Staubsauger und Toilettenpapier. Die USA haben zuletzt 20 Prozent
Zoll auf alle Produkte aus der EU erhoben – zusätzlich zu den 25
Prozent, die bereits im März auf Stahl- und Aluminiumimporte
eingeführt wurden. Max Hägler, Redakteur im Wirtschaftsressort der
ZEIT, ordnet im Podcast ein, ob die EU damit Donald Trump zum
Einlenken bringen kann oder sich selbst schadet. Am
vergangenen Wochenende gingen in den USA Tausende Menschen gegen
die Politik von Präsident Donald Trump auf die Straße. Bei mehr als
1.000 Protesten in allen 50 Bundesstaaten kritisierten die
Demonstranten das Vorgehen der Trump-Regierung gegen Migranten,
Kürzungen bei Bundesbehörden und die Zollpolitik. Allein in der
US-Hauptstadt Washington versammelten sich laut "New York Times"
Zehntausende Demonstranten am Washington Monument nahe dem Weißen
Haus. Johanna Roth, US-Korrespondentin für ZEIT ONLINE, war in
Washington, D. C. bei den Demonstrationen. Im Podcast erklärt sie,
welche Auswirkungen die landesweiten Proteste auf die politische
Lage haben könnten. Im Podcast schildert sie ihre Beobachtungen der
Proteste. Union und SPD gehen am Montag in die Schlussrunde ihrer
Koalitionsverhandlungen. Gleichzeitig sorgt die Handelspolitik von
US-Präsident Donald Trump für Turbulenzen an den weltweiten Börsen.
"Die Lage an den internationalen Aktien- und Anleihemärkten ist
dramatisch und droht sich weiter zuzuspitzen", sagt CDU-Chef
Friedrich Merz und fordert Konsequenzen für die Koalitionsgespräche
mit der SPD: Steuersenkungen für Unternehmen und Bürger, weniger
Bürokratie, niedrigere Energiepreise und stabile Sozialkosten seien
notwendig. Auch in den eigenen Reihen wächst der Druck, keine zu
großen Zugeständnisse an die SPD zu machen. Die Junge Union drohte
am Wochenende mit einer Ablehnung des Koalitionsvertrags, sollten
sich die zentralen Unionsforderungen nicht durchsetzen –
insbesondere in der Migrations- und Wirtschaftspolitik. Hintergrund
sind die derzeit schlechten Umfragewerte für die Union – bei
steigender Zustimmung für die AfD. Fabian Reinbold, politischer
Korrespondent von ZEIT ONLINE, erklärt im Podcast, welche
Kompromisse sich abzeichnen und ob Merz seinen Führungsanspruch
behaupten kann. Was noch? Naturfilme als Painkiller
Moderation und Produktion: Rita Lauter Redaktion: Hannah Grünewald
Mitarbeit: Konstantin Hadži-Vuković Fragen, Kritik, Anregungen? Sie
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US-Zölle: So könnte die EU auf Trumps Zölle antworten Proteste in
den USA: Mehr als tausend Demonstrationen gegen Donald Trump
Demonstrationen in den USA: Der Widerstand erwacht
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