22. Bezirk – Caroline Hungerländer, Landtags-Spitzenkandidatin für die Donaustadt
Reden wir über Wien - Reden wir über die Donaustadt. Heute mit
Caroline Hungerländer, der Spitzenkandidatin der Volkspartei für
den Landtag im Wahlkreis Donaustadt.
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Beschreibung
vor 8 Monaten
Reden wir über Wien - Reden wir über die Donaustadt. Heute mit
Caroline Hungerländer, der Spitzenkandidatin der Volkspartei für
den Landtag im Wahlkreis Donaustadt:
Was sind Ihre wichtigsten Ziele für die
Donaustadt?
Ganz oben auf meiner Liste steht die Reduktion von Zuzug und
Verbauung. Aktuell wird gebaut, wo und was gefällt – ohne
Rücksicht auf die bestehenden Strukturen, die Kapazitäten der
Infrastruktur und die Lebensqualität der Bevölkerung. Um diese
rasante Verbauung zu reduzieren, müsste die Stadtregierung
zunächst den Zuzug nach Wien verringern, was eingeschränkt
möglich ist. Schneller umsetzbar wäre mehr Nachverdichtung im
innerstädtischen Bereich statt der Versiegelung fruchtbarer
Felder und kühlenden Grünraumes. Zudem wünsche ich mir mehr
demokratisches Mitspracherecht für Anrainer: Wien ist die
(selbsternannte) Demokratiehauptstadt Europas, doch all die
geförderten Demokratieprojekte sind sinnlos, wenn die Menschen
beim Parkpickerl und bei der Verbauung, also in Fragen ihres
unmittelbaren Lebensumfeldes, nicht einbezogen werden.
Ihr Herzensprojekt?
Investitionen in die Erhaltung und soziale Aufwertung der „alten“
Ortskerne. Nicht nur aus Liebe zum kulturellen Erbe, sondern
auch, um die „Stadt der kurzen Wege“ umzusetzen. Und auch, um der
„Epidemie der Einsamkeit“ entgegenzuwirken: Menschen sind soziale
Wesen und wir benötigen ein soziales Umfeld. Die alten dörflichen
Strukturen könnten ein solches bieten, wenn Orte des Austauschs
erhalten oder wieder geschaffen werden. Ich spreche da von
Wirtshäusern ebenso wie von Gemeindesälen, Geschäften und
Kulturveranstaltungen.
Welches Problem in unserem Bezirk wird am meisten
unterschätzt?
Über der Donau (von uns aus gesehen) weiß eigentlich
niemand, wie viel in der Donaustadt gebaut wird. Die Menschen
fallen aus allen Wolken, wenn ich ihnen erzähle, wie stark unser
Bezirk wächst. Hier fehlt es an Sensibilisierung: Die Wiener
Stadtregierung ist stolz darauf, dass Wien wächst, aber die
unmittelbaren Kosten dafür tragen die Bewohner der
Flächenbezirke, die zugebaut werden.
Sie fordern verpflichtende Hundezonen.
Wieso?
Hundezonen sind mir ein großes Anliegen. Das klingt banal, aber
ich weiß, wie viel Freude Hunde in Familien bringen. Wenn alles
verbaut wird und es keinen Ort mehr zum Laufen und Gassigehen
gibt, ist das ein Problem. Deswegen fordere ich, dass bei der
Errichtung von Neubauten auf die Errichtung von Hundezonen
geachtet wird.
Reden wir über Wien: In unseren
Bezirksgesprächen bekommst Du einen persönlichen Eindruck von den
Menschen hinter den politischen Ideen. Was bewegt sie? Was treibt
sie an? Was sind ihre Lieblingsplätze im Bezirk?
Alle Podcast-Episoden findest Du auch als Video auf unserer
Webseite: https://volkspartei.wien/bezirksinterviews/
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