16. Bezirk – Stefan Trittner, Bezirks-Spitzenkandidat
Reden wir über Wien - Reden wir über Ottakring. Heute mit Stefan
Trittner, dem Spitzenkandidaten der Volkspartei für die Ottakringer
Bezirksvertretung
17 Minuten
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Beschreibung
vor 8 Monaten
Reden wir über Wien - Reden wir über Ottakring. Heute mit Stefan
Trittner, dem Spitzenkandidaten der Volkspartei für die
Ottakringer Bezirksvertretung:
Was sind Ihre drei wichtigsten Ziele für Ottakring und
wie wollen Sie diese konkret umsetzen?
Ich möchte den Wienerwald vor weiteren Flächenumwidmungen wie in
der Gallitzinstraße schützen, die Sicherheit im gürtelnahen
Bereich stärken und die Parkplätze für Anrainerinnen und Anrainer
sowie Geschäftsleute bzw. letztlich deren Kunden erhalten.
Gelingen kann das nur, wenn wir als ÖVP Ottakring möglichst stark
im Bezirksparlament vertreten sind. Nur so können wir das von SPÖ
und Grünen gelebte „Drüberfahren“ unterbinden.
Angenommen, Sie könnten sofort DAS Bezirksprojekt
umsetzen: Welches wäre das?
Neben den soeben genannten Projekten setze ich mich für einen
Kinderspielplatz am Wilhelminenberg ein. Der könnte zum Beispiel
auf der „Salettlwiese“ unterhalb der Savoyenstraße Platz finden
und wäre eine wertvolle Bereicherung für unsere Jungfamilien, die
am Wilhelminenberg wohnen, und auch für alle anderen, die dorthin
Ausflüge machen.
Welches Problem in unserem Bezirk wird Ihrer Meinung nach
am meisten unterschätzt, und wie könnten wir es
verbessern?
Unterschätzt wird von SPÖ und Grünen, dass die Ottakringerinnen
und Ottakringer genau wissen, was sie brauchen und wollen. Die
große Mehrheit will keine Bevormundung, sondern über ihren
Lebensstil selber entscheiden können. Dazu gehört auch
Wahlfreiheit im Straßenverkehr. Viele Menschen wollen nun mal
lieber mit dem Auto fahren, die meisten kombinieren sowieso zu
Fuß gehen, Öffis und Auto oder Fahrrad.
Wie wollen Sie die lokale Wirtschaft und kleine
Unternehmen in unserem Bezirk unterstützen?
Mit einem Kurswechsel. Ottakring entwickelt sich derzeit immer
mehr zum Schlafbezirk, stattdessen brauchen wir mehr Unternehmen
und Arbeitsplätze. Gelingen kann das, wenn wir gezielt
Betriebsansiedlungen attraktiver machen und bei Flächenwidmungen
wieder mehr Gewerbeflächen vorsehen. In den Einkaufsstraßen
müssen wir uns aktiv um einen attraktiven Mix an Geschäften
bemühen. Ein Kebap-, Nudel- und Pizzastand ist okay, aber zehn
davon in unmittelbarer Nachbarschaft sind viel zu einseitig.
Wichtig ist auch, dass Kundinnen und Kunden, die mit dem Auto
kommen, parken und einkaufen können. Auf diese Kundengruppe kann
kein Geschäft verzichten.
Welche konkreten Ideen haben Sie zu Verkehr und
Infrastruktur im Bezirk?
Mein Zugang ist: attraktive Öffis und Wahlfreiheit beim
Individual verkehr. Besonders die Straßenbahnen müssen
zuverlässiger werden. Das bedeutet mehr Pünktlichkeit, kürzere
Intervalle und auch Sauberkeit und Hygiene sind wichtig. Den
geplanten Radweg auf der Sandleitengasse lehne ich ab, da es
ausreichend Parallelrouten gibt und nun mal die große Mehrheit
der Menschen die Parkplätze benötigt. Ich bin also gegen
einseitige Maßnahmen und für faire Rahmenbedingungen, die
niemanden ausschließen, sondern allen ihre persönliche Mobilität
ermöglichen.
Wie empfinden Sie die derzeitige Migrationssituation in
Ottakring?
Ottakring ist seit Jahrzehnten ein Bezirk mit viel Zuwanderung
aus dem Ausland. Während früher aber viele Gastarbeiter im besten
Sinne des Wortes zu uns gekommen sind, hat sich der Zuzug seit
2015 immer mehr ins Sozialsystem verlagert und Gewaltkriminalität
mit sich gebracht. Da kommen viele Männer, die Frauen nicht
respektieren, Gleichberechtigung ablehnen, sich nicht an unsere
kulturellen Regeln und Gesetze halten und insgesamt ein
Riesenproblem für unsere Gesellschaft sind. Das hat die
Atmosphäre im Karl-Kantner-Park verändert, zeigt sich aber auch
in allen anderen Parks und ist ein echtes Problem für
Ottakring.
Welche Maßnahmen braucht es daher?
Das Wiener Sozialsystem muss hier fairer werden. Wartefristen für
Sozialleistungen und Unterstützungen müssen her und der Fokus
muss auf Sachleistungen gelegt werden.
Reden wir über Wien: In unseren
Bezirksgesprächen bekommst Du einen persönlichen Eindruck von den
Menschen hinter den politischen Ideen. Was bewegt sie? Was treibt
sie an? Was sind ihre Lieblingsplätze im Bezirk?
Alle Podcast-Episoden findest Du auch als Video auf unserer
Webseite: https://volkspartei.wien/bezirksinterviews/
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