Folge 1338: DAS LICHT - Es gibt kein richtiges Leben im falschen
Der erste Eindruck direkt nach dem Kino
13 Minuten
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Beschreibung
vor 8 Monaten
Es ist ein Film über uns, über das Jetzt, darüber das es kein
richtiges Leben im falschen geben kann. Jobs, die auf die eine
oder andere Art keinen Sinn machen, die Suche nach Nähe, die
Angst vor der Nähe, die Erkenntnis, dass fair gehandelte
Schokolade nicht darüber hinweg trösten kann, dass wir reich
sind, weil andere arm sind, nicht davon ablenken kann, dass wir
so viele Privilegien haben, dass wir es selbst nicht mehr merken.
Aber das ist nur eine von vielen Ebenen dieses Films. DAS LICHT
gibt uns so lange Farbsteine, bis wir Stück für Stück ein Muster
darin erkennen können.
Tykwer mischt dabei mit bewundernswerter Sorglosigkeit einen
Berliner Arthouse-Film mit Hollywoodreifen Szenen, lässt die
Menschen auf der Straße tanzen und vor dem Licht einer Frau
halluzinieren, die aus Syrien zu uns geflohen ist. Tragödie,
Komödie, Familiendrama, magischer Realismus, ich wette, Tom
Tykwer ist es völlig gleich, in welche Schublade sein Film
gesteckt wird. Es ist großes Kino, das steht fest (auch großes
Schauspielerkino), das mit wenig Klischees und ganz ohne
moralisch erhobenen Zeigefinger daherkommt. Direkt nach dem Kino
waren wir sehr begeistert und mussten erst einmal die Bilder und
die Gefühle sortieren – am Mikrofon: Anke, Katharina, Marc,
Hendrik und Thomas.
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