»Die Entwicklung der Türkei ist eine Tragödie«

»Die Entwicklung der Türkei ist eine Tragödie«

33 Minuten

Beschreibung

vor 8 Monaten

Es ist nun für alle sichtbar: Mit der Verhaftung seines stärksten
Kontrahenten verwandelt Erdoğan die Türkei vollends in eine
Autokratie. Womöglich hat er die Rechnung ohne die Türken
gemacht.


Ekrem İmamoğlu, Bürgermeister von Istanbul, schien gute Chancen
zu haben. In drei Jahren wählt die Türkei einen neuen
Präsidenten. Der Oppositionspolitiker hat alles, was man braucht,
um dem amtierenden Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan gefährlich
werden zu können: charismatisch, rhetorisch bewandert und gute
Umfragewerte. Das scheint ihm nun zum Verhängnis geworden zu
sein. Vergangene Woche wurde der Hoffnungsträger verhaftet.
Höchstwahrscheinlich auf Wunsch Erdoğans. Nun protestieren
Hunderttausende im ganzen Land gegen die Verhaftung - und gegen
den Präsidenten.


In der aktuellen Folge von »Acht Milliarden« spricht Host Juan
Moreno mit Maximilian Popp, SPIEGEL-Reporter im Auslandsressort
und langjähriger Kenner der Türkei. Für ihn steht das Land an
einem Scheideweg, der entweder weiter in den Abgrund führt oder
in eine bessere, demokratische Zukunft. »Erdoğan ist als
Hoffnungsträger gestartet, mittlerweile ist das Land in meinen
Augen nur noch eine Tragödie. Wirtschaftlich heruntergekommen und
politisch ausgehöhlt. Das treibt die Menschen auf die Straße, und
mir gibt das Hoffnung«, so Popp.


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