Ex-McKinsey, Studium, Noten, Hocharbeiten, Quereinstieg und Hausgewächse

Ex-McKinsey, Studium, Noten, Hocharbeiten, Quereinstieg und Hausgewächse

46 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Christian hat endlich seine Kendo-Prüfung abgelegt. Ein witziger
Sport, denn da sieht man – im Gegensatz zu anderem Kampfsport wie
dem Karate – nicht von außen, wie gut jemand ist. Gibt keine
schwarzen Gürtel da. Kriegste schnell auf die Nase, wenn Du Dich
mit dem Falschen anlegst.


Auf jeden Fall aber Christian’s Highlight der Woche. Er hat die
Prüfung nämlich sogar bestanden.


In dieser neuen Folge von Klartext sprechen Christian Krug –
entschuldigung: Dr. Christian Krug - und Oliver Ulbrich über’s
Studieren. Oder auch das, was passiert, wenn man nicht studiert
hat und in eine Beratung will.


Denn: Ohne Bachelor wird’s schwer, in eine Beratung reinzukommen.
Nach zwei Jahren allerdings interessiert das keinen mehr.


Christian aber interessieren die Noten. Er hatte schon so viele
ätzende Vorstellungsgespräche, in denen Leute nicht mal sagen
konnten, was sie in ihrem Lieblingsfach gelernt haben! Oliver ist
da ganz anderer Meinung, er glaubt nicht an Noten.


Einig sind sie sich darin: Das Anschreiben ist wichtig, das muss
überzeugen. Denn da kann man auch wieder klarmachen, dass man
sich reinhängen kann – auch wenn der Lebenslauf vielleicht nicht
so gerade ist, wie die großen Beratungen sich das wünschen
würden.


Wo sind denn aber die Leute, die sich früher von der Ausbildung
bis in den Vorstand gekämpft haben? Jahrelang in einem
Unternehmen, Stallgeruch und von der Pike auf gelernt? Denn dann
hast Du „da oben“ wenigstens jemanden, der wirklich vom Fach ist.
Ein gutes Beispiel dafür ist Christian Klein von SAP, ein
Hausgewächs, das sich seit 24 Jahren hocharbeitet und jetzt als
CEO fungiert.


Christian erzählt von einem Bau-Unternehmen, dessen Vorstand
hauptsächlich aus Juristen besteht. Sozusagen eine
Anwaltskanzlei, die auch Häuser baut. Das kann doch nicht
funktionieren!


Doch warum lassen Beratungen mittlerweile auch
Quereinsteiger:innen zu? Die beiden selbst ernannten semi-alten
Cis-Männer sind sich sicher: Weil sie’s müssen!


Kann ja teilweise auch helfen, wenn unterschiedliche Sichtweisen
zusammen kommen – und es erhöht den Pool an Bewerber:innen, der
durch den Fachkräftemangel sowieso schon klein genug ist.


Und auch hier gilt wieder: Es müssen alle kommunizieren und
zusammenarbeiten. Am Beispiel Auto ist ja auch klar: Nur Design
hilft genauso wenig weiter wie nur Ingenieurkunst. Ist übrigens
auch das Learning der ersten Folge - Kommunikation hilft!


Aber: Was ist eigentlich mit diesen Leuten los, die „Ex-McKinsey“
in ihre LinkedIn-Bio schreiben?


Schreibt man das auf Tinder auch rein, mit wem man mal im Bett
war und dadurch „approved“ wurde? Oder geht’s da ums nackte
Überleben?


Klartext eben.


Profile und Links:


Zum LinkedIn-Profil von Christian:
https://www.linkedin.com/in/christian-krug/


Zum LinkedIn-Profil von Oliver:
https://www.linkedin.com/in/oliverulbrich/


Timestamps:


00:00:00 Die Folge startet mit einem Lacher


00:01:13 Highlight und Lowlight


00:05:25 Ist das Leben ohne Studienabschluss schwieriger?


00:06:59 Ex-McKinsey


00:09:59 Sind Noten wichtig?


00:13:16 Anschreiben statt Noten


00:15:54 Noten als größte Hürde für Absolventen


00:18:35 Hocharbeiten im Unternehmen


00:22:50 Quereinstieg gewünscht


00:27:42 Recruiterin im Vorstellungsgespräch


00:29:26 Stellenbeschreibungen


00:37:39 Personas


00:38:32 Consultants aus dem Fachbereich


00:40:05 Bereiche müssen zusammenarbeiten

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