Fallbeispiel einer Aufstellung: Kontextüberlagerung Stiefsohn
22 Minuten
Beschreibung
vor 8 Monaten
Eine Klientin verspürt eine unwillkürliche Ablehnung gegenüber
dem Sohn ihres neuen Freundes. Der Sohn ist 12 Jahre alt und
kommt jedes zweite Wochenende zu seinem Vater. Die Klientin wohnt
seit 3 Jahren mit dem Vater des Sohnes zusammen und hat selbst
zwei weitere Kinder.
Sie möchte gerne auch dem Sohn ihres Freundes
freundlich-zugewandt begegnen. Rational kann sie sich die
Ablehnung nicht erklären. Erste Vermutungen sind, dass es
vielleicht mit dem Verhalten des Vaters / ihres Partners zu tun
hat, wenn sein Sohn da ist.
Wir werden aber sehen, dass durch die Aufstellung schnell ein
verborgener Kontext, d.h. eine ganz andere mit dem Sohn nichts zu
tuende Erfahrung der KundIn hineinwirkt, die ihre Ablehnung
verständlich macht. Dies zeigt ein verborgenes Thema hinter dem
vordergründigen Thema auf, das wir dann in einigen
Lösungsschritten zu einem guten Lösungsbild bringen.
Dabei folge ich einer Choreografie, d.h. einem Ablauf, den ich in
Anlehnung an Ero Lanlotz Arbeit mit der Grenze entwickelt habe
und auf die Abgrenzung der Gegenwart von vergangenen Zeiten
übertragen habe.
Ebenfalls deutlich wird das für die Aufstellungsarbeit zentrale
Konzept der Kontextüberlagerung aus dem Ansatz der systemischen
Strukturaufstellungen.
Hör rein, um einen Einblick in Aufstellungen und unsere Arbeit zu
bekommen!
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