Leitlinien unter der Lupe: Theorie trifft Klinikalltag
Medizinische Leitlinien sind essenzielle Orientie…
28 Minuten
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vor 8 Monaten
Medizinische Leitlinien sind essenzielle Orientierungshilfen für
die ärztliche Praxis, doch ihre Erstellung ist ein aufwendiger
Prozess. „Allein für die aktuelle Leitlinie zum kardiogenen Schock
hatten wir zehn dreistündige Sitzungen – und das war nur, um das
Grundgerüst zu erstellen“, erklärt Prof. Dr. Stefan Frantz in der
neuen Folge O-Ton Innere Medizin. Er ist Direktor der Medizinischen
Klinik I des Uniklinikums Würzburg und Vorsitzender der Kommission
„Leitlinien“ der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin. Künftig
könnte Künstliche Intelligenz, die Empfehlungen automatisiert in
den Behandlungsalltag zu integrieren. In Würzburg wird bereits ein
KI-System getestet, das Anamnese und Untersuchung dokumentiert
sowie Diagnose- und Therapieempfehlungen gibt. Dennoch bleibt
ärztliches Urteilsvermögen entscheidend: „Die Übertragung auf den
individuellen Fall ist die eigentliche Kunst“, betont Prof. Frantz.
Ein kontroverses Thema bleibt die Unabhängigkeit der Leitlinien von
der Pharmaindustrie. Die Autor:innen haben zuvor meist bereits an
Studien mitgewirkt, die von Arzneimittelherstellern bezahlt wurden.
Welche Lösungen es für dieses Dilemma gibt, erklärt Prof. Frantz in
der Folge. Zur Folgen-Übersicht: https://bit.ly/3NFotcj
die ärztliche Praxis, doch ihre Erstellung ist ein aufwendiger
Prozess. „Allein für die aktuelle Leitlinie zum kardiogenen Schock
hatten wir zehn dreistündige Sitzungen – und das war nur, um das
Grundgerüst zu erstellen“, erklärt Prof. Dr. Stefan Frantz in der
neuen Folge O-Ton Innere Medizin. Er ist Direktor der Medizinischen
Klinik I des Uniklinikums Würzburg und Vorsitzender der Kommission
„Leitlinien“ der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin. Künftig
könnte Künstliche Intelligenz, die Empfehlungen automatisiert in
den Behandlungsalltag zu integrieren. In Würzburg wird bereits ein
KI-System getestet, das Anamnese und Untersuchung dokumentiert
sowie Diagnose- und Therapieempfehlungen gibt. Dennoch bleibt
ärztliches Urteilsvermögen entscheidend: „Die Übertragung auf den
individuellen Fall ist die eigentliche Kunst“, betont Prof. Frantz.
Ein kontroverses Thema bleibt die Unabhängigkeit der Leitlinien von
der Pharmaindustrie. Die Autor:innen haben zuvor meist bereits an
Studien mitgewirkt, die von Arzneimittelherstellern bezahlt wurden.
Welche Lösungen es für dieses Dilemma gibt, erklärt Prof. Frantz in
der Folge. Zur Folgen-Übersicht: https://bit.ly/3NFotcj
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