Realitätsflucht oder Selbstfürsorge? Rückzug in turbulenten Zeiten

Realitätsflucht oder Selbstfürsorge? Rückzug in turbulenten Zeiten

Zeitschleifen. Geschichte fast forward
26 Minuten

Beschreibung

vor 9 Monaten
Sport, Binge-Watching, Meditation – kurz: Rückzug. Sind das
wirklich die besten Antworten auf den Dauerkrisenmodus, in dem wir
uns befinden? An belastenden Nachrichten mangelt es zurzeit nicht:
Klimakrise, Kriege oder Inflation sind nur einige Beispiele. Viele
von uns strugglen damit, sich täglich neuen katastrophalen
Meldungen auszusetzen. Wie finden wir einen gesunden Umgang damit,
ohne uns zu überfordern oder uns aus der Realität zu verabschieden?
Bei der Suche nach Lösungen hilft ein Blick in die Geschichte.
Gemeinsam mit Kunsthistoriker Dr. Nico Kirchberger, dem Leiter der
Sammlung Grafik und Gemälde des Münchner Stadtmuseums, werfen wir
einen Blick auf das Ende des 19. Jahrhunderts – eine Zeit, in der
die Industrialisierung Städte schnell wachsen ließ und die Menschen
sich mit den vielen technischen Neuerungen oft stark überfordert
fühlten. Der Maler Karl Wilhelm Diefenbach wandte sich vom
hektischen Stadtleben ab und suchte eine neue Lebensweise in der
Natur. Diefenbachs Abkehr von der Gesellschaft brachte aber auch
Probleme mit sich. Sozialpsychologe Dr. Fabian Hess von der
Universität Jena erklärt, wie Krisen unsere Gemeinschaft auch
stärken können.

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