Folge 1333: BABYGIRL - Grenzüberschreitung! Grenzüberschreitung?
Der erste Eindruck direkt nach dem Kino
14 Minuten
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Beschreibung
vor 9 Monaten
Sexy ist der Film und unterhaltsam, ganz ohne Frage, aber ist
BABYGIRL mehr als ein 50 SHADES OF GREY für Akademiker:innen? Im
Mittelpunkt steht eine mächtige, erfolgreiche Unternehmerin Mitte
50, Mutter, Ehefrau, alles erreicht und dabei auch noch sehr
attraktiv (perfekte Besetzung: Nicole Kidman). Aber der Preis für
das perfekte Leben ist nicht nur Disziplin und Härte, sondern
auch (sexuelle) Selbstverleugnung. Romy verdrängt ihre
unerfüllten Neigungen bis sie Samuel kennenlernt: Nur ein
Praktikant, aber genau der dominante Partner, den sie begehrt.
Grenzüberschreitend sind dabei nicht die sexuellen Praktiken,
auch nicht die selbstgewählte sexuelle Unterwerfung der Frau
unter ihren Liebhaber. Grenzüberschreitend ist, dass Romy als
mächtige CEO ein Verhältnis mit einem ihr anvertrauten
Praktikanten beginnt. Die Machtverhältnisse werden
zwischenzeitlich auf den Kopf gestellt, Romy wird erpressbar.
BABYGIRL will aber keine düstere Tragödie sein. Regisseurin
Halina Reijn geht es um Sex, um Befreiung, um Begehren und
Orgasmen aus weiblicher Perspektive – und das gab es im
Mainstreamkino zuletzt viel zu selten. Im Podcast direkt nach dem
Film diskutieren wir, ob und wenn ja wie provokativ der Film
eigentlich ist, wie aufregend oder nicht – und über Harris
Dickinson, der uns schon in THE TRIANGLE OF SADNESS beeindruckt
hatte. Am Mikrofon mit ganz unterschiedlichen Meinungen: Johanna,
Heidi, Tom und Thomas.
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