#46 | Die 80er Jahre – Was haben Sie uns gebracht?

#46 | Die 80er Jahre – Was haben Sie uns gebracht?

Gedankensprünge zum Thema 80er Jahre
1 Stunde 6 Minuten
Podcast
Podcaster
Ganz Ohr für Forschung, Kultur und Gesellschaft

Beschreibung

vor 9 Monaten
Was war, was ist, was bleibt? In einer neuen Serie widmet sich
unser Podcast einzelnen Jahrzehnten und ihren Errungenschaften. Was
waren die prägenden historischen Ereignisse, wie war die
gesellschaftliche Stimmung, und welche Veränderungen wurden
angestoßen? Was haben wir aus der Vergangenheit gelernt, was
vermissen wir, und was können wir getrost hinter uns lassen? In
dieser Folge lassen wir die 80er Jahre Revue passieren – gemeinsam
mit einer Fachärztin für Infektiologie, einem Experten für
Hochfrequenz- und Mikrowellentechnik und einem Professor für
Digital Sound Arts. Wenn Prof. Nicola Leonhard Hein (MHL) an die
Musik der 80er Jahre denkt, kommen ihm sofort die großen
technischen Entwicklungen dieser Zeit in den Sinn: Das Musical
Instrument Digital Interface (MIDI) und die
Frequenzmodulationssynthese verändern die Art und Weise, wie
elektronische Musik produziert, übertragen und gespeichert werden
kann. Synthesizer wie der Yamaha DX7 und die Technik des Samplings
prägen die Klangästhetik der 80er Jahre. Musik wird nun auch über
Bilder vermittelt und von Bildern begleitet: Im Podcast sprechen
wir über den Soundtrack zum Film »Blade Runner« (1982) und den
Musikfernsehsender MTV, der 1982 erstmals auf Sendung ging. Prof.
Dr.-Ing. Stefan Bartels (TH) hat die 80er Jahre als ein Jahrzehnt
erlebt, in dem Strahlung sowohl in ihrer bedrohlichsten, aber auch
in ihrer positivsten Form in den Alltag der Menschen eingedrungen
ist. 1986 war es die radioaktive Strahlung durch den Reaktorunfall
in Tschernobyl, ein Jahr zuvor die UV-Strahlung, die durch das
erstmals von Forscher*innen entdeckte Ozonloch am Südpol der
Antarktis ungehindert auf die Erde traf. Bestimmte Formen der
Strahlung bereichern in den 80er Jahren aber auch den Alltag vieler
Menschen, denn Kabel- und Satellitenfernsehen erweitern das
Unterhaltungsangebot: 1981 wird der private Hörfunk zugelassen,
1984 geht der erste private Fernsehsender auf Sendung. Mit Dr.
Frederike Waldeck (UKSH) erinnern wir uns an die Anfänge der
AIDS-Epidemie in den 80er Jahren. Ähnlich wie bei der
Corona-Pandemie herrschten damals vor allem Angst und Unsicherheit,
verstärkt durch die Schwere der Erkrankung und die lange Zeit
fehlenden Therapiemöglichkeiten. Zwar gibt es heute gute
medizinische Behandlungsmöglichkeiten für eine HIV-Erkrankung, aber
ein Impfstoff konnte nach wie vor nicht entwickelt werden. So
bleibt die Beratung über Prävention und Behandlungsmöglichkeiten
eine wichtige Aufgabe, die Dr. Waldeck unter anderem in ihrer
Anlaufstelle »MOIN Checkpoint« wahrnimmt. In dieser Folge unter der
Moderation von Nicole Werner, Mitarbeiterin am Brahms-Institut an
der Musikhochschule Lübeck (MHL), beleuchtet der Podcast von Lübeck
hoch 3 einmal monatlich Themen der Forschung, Kultur und
Gesellschaft. Geladen sind jeweils Vertreter*innen der drei am
Projekt beteiligten Hochschulen (Musikhochschule Lübeck, Technische
Hochschule Lübeck und Universität zu Lübeck) und je nach Thema
ein*e Expert*in als Gast. Der Podcast steht über die Website
www.gedankenspruenge-podcast.de und alle gängigen Plattformen zum
Abruf bereit. Die Folgen gehen jeweils mittwochs zur Monatsmitte
online. Wissenstransfer, wechselseitiger Dialog und neue Ideen –
dafür steht Lübeck hoch 3. Den eigenen Podcast sehen die
Initiatorinnen und Vertreter der drei Hochschulen als wichtigen
Baustein, um den Diskurs mit der Gesellschaft über Wissenschaft und
Kultur anzuregen.

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