Wegwerfagent für Meinungsmache gesucht

Wegwerfagent für Meinungsmache gesucht

20 Minuten

Beschreibung

vor 10 Monaten

Russland versucht seit Jahren, mit Hackerangriffen und
Trollfabriken die öffentliche Meinung in Deutschland zu
beeinflussen. Jetzt gibt es eine neue, kostengünstige Taktik:
Wegwerfagenten.


Im Dezember vergangenen Jahres sollen Täter in russischem Auftrag
Autos sabotiert und Grünen-Aufkleber hinterlassen haben – um es
wie das Werk von Klimaaktivisten aussehen zu lassen. Anfangs
schien der mutmaßliche Plan aus Russland aufzugehen:
»Klima-Radikale attackieren Autos mit Bauschaum«, titelte »Bild«.
Auf Facebook entlud sich der Volkszorn gegen den grünen
Kanzlerkandidat Robert Habeck und seine Partei.


In dieser Folge von »Acht Milliarden« spricht Host Juan Moreno
mit Sven Röbel, SPIEGEL-Investigativreporter. Er hat den Fall
zusammen mit Roman Höfner, Roman Lehberger, Bastian Obermayer und
Wolf Wiedmann-Schmidt recherchiert.

 »Recht bald merkten wir, dass die Spur nicht ins grüne
Verbrenner-kritische Milieu führte, sondern eher nach Moskau. Mit
der Aktion sollte offenbar die Stimmung in Deutschland im Sinne
Russlands beeinflusst werden«, so Röbel. Zum Einsatz seien wohl
sogenannte »Low-Level-Agents« gekommen, »in Geheimdienstkreisen
auch als Wegwerfagenten bekannt«.


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