«Dialektratis» Berner Oberland und Sensebezirk
«Ich glaube nicht, dass jemand östlich von Spiez sagt, er rede
Berndeutsch», schreibt ein Haslitaler. Man rede dort von
Haslidiitsch oder von Grindelwaldnern oder von Oberländern. Wie
diese lokalen Dialekte klingen, schauen sich Markus Gasser und Nadi
...
57 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 9 Monaten
«Ich glaube nicht, dass jemand östlich von Spiez sagt, er rede
Berndeutsch», schreibt ein Haslitaler. Man rede dort von
Haslidiitsch oder von Grindelwaldnern oder von Oberländern. Wie
diese lokalen Dialekte klingen, schauen sich Markus Gasser und
Nadia Zollinger von der Mundartredaktion an. Sie blicken auf die
Region als Ganzes und reisen dann klanglich, mit vielen
Hörbeispielen, vom Haslital im Osten bis zum Simmental im Westen,
nehmen die Seenregion von Brienz bis Thun mit und landen am Ende im
Freiburger Sensebezirk. Gemeinsam haben diese Mundarten, dass sie
zum sogenannten Höchstalemannischen zählen, zu den alpinen
Mundarten. Man erkennt sie zum Beispiel an der Hiatusdiphtongierung
– dass man «schnije» und «buuwe» sagt, statt «schneije» und «boue».
Grösser als die Gemeinsamkeiten sind aber die Unterschiede zwischen
den Tälern. Von «Auge» zum Beispiel kann die Varianten «Oig»,
«Öig», «Öug», «Oug» und «Òòg» hören. Ausserdem wird von «Boozeni»
(Guttannen), «Lindenblööscht» (Gadmental), «oniborg» (Adelboden),
«Heedox» (Simmental), «Gütti» (Saanenland) und «Sunaspiegla»
(Sensebezirk) gesprochen. Vielfalt und Exotik garantiert!
Berndeutsch», schreibt ein Haslitaler. Man rede dort von
Haslidiitsch oder von Grindelwaldnern oder von Oberländern. Wie
diese lokalen Dialekte klingen, schauen sich Markus Gasser und
Nadia Zollinger von der Mundartredaktion an. Sie blicken auf die
Region als Ganzes und reisen dann klanglich, mit vielen
Hörbeispielen, vom Haslital im Osten bis zum Simmental im Westen,
nehmen die Seenregion von Brienz bis Thun mit und landen am Ende im
Freiburger Sensebezirk. Gemeinsam haben diese Mundarten, dass sie
zum sogenannten Höchstalemannischen zählen, zu den alpinen
Mundarten. Man erkennt sie zum Beispiel an der Hiatusdiphtongierung
– dass man «schnije» und «buuwe» sagt, statt «schneije» und «boue».
Grösser als die Gemeinsamkeiten sind aber die Unterschiede zwischen
den Tälern. Von «Auge» zum Beispiel kann die Varianten «Oig»,
«Öig», «Öug», «Oug» und «Òòg» hören. Ausserdem wird von «Boozeni»
(Guttannen), «Lindenblööscht» (Gadmental), «oniborg» (Adelboden),
«Heedox» (Simmental), «Gütti» (Saanenland) und «Sunaspiegla»
(Sensebezirk) gesprochen. Vielfalt und Exotik garantiert!
Weitere Episoden
57 Minuten
vor 2 Tagen
54 Minuten
vor 1 Woche
57 Minuten
vor 2 Wochen
57 Minuten
vor 3 Wochen
54 Minuten
vor 1 Monat
In Podcasts werben
Kommentare (0)