Unternehmen gegen Rechts – mit Benedikt Kapteina

Unternehmen gegen Rechts – mit Benedikt Kapteina

1 Stunde 23 Minuten
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Beschreibung

vor 9 Monaten
Rechtspopulisten suchen, den Parlamentarismus zu delegitimieren und
in die Mitte der Gesellschaft vorzudringen. Dies tun sie innerhalb
und außerhalb politischer Institutionen. Immer mehr
gesellschaftliche Akteure fragen sich daher, wie sie darauf
reagieren sollen – darunter auch Unternehmen. Spotify hat 2024 eine
Playlist zur EU-Wahl erstellt und seine Nutzer dazu aufgefordert,
ihre Stimme zu erheben. Einer der reichsten Deutschen, Reinhold
Würth, hat seine 25.000 Angestellten sogar direkt dazu aufgerufen,
nicht die AfD zu wählen. Was bewegt Unternehmen dazu, politische
Akteure zu werden? Ist es reiner Eigennutz oder ein echter Glaube
an die Demokratie? Benedikt Kapteina hat in den vergangenen Jahren
zu solchen Fragen geforscht. Wir sprechen mit ihm über die
gesellschaftlichen Voraussetzungen dafür, die Aktionsformen, die
Verbreitung in der Unternehmenswelt und die innerbetrieblichen
Erfahrungen damit. Und wir fragen uns, welche Antriebe hinter
solchen Bemühungen stecken: Sind sie Produkt einer stabilen
Zivilgesellschaft bis in die Chefetage hinein? Müssen Unternehmen
notgedrungen politische Konflikte mit austragen? Oder investieren
Unternehmen auch in die demokratischen Infrastrukturen ihrer
Region, um den eigenen Standort zu sichern? Und überhaupt: Welche
Rolle spielt die innerbetriebliche Demokratie und gewerkschaftliche
Einbindung für den privatwirtschaftlichen Kampf gegen Rechts?

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