Unvergessen – Geschichte über Demenz und Hoffnung

Unvergessen – Geschichte über Demenz und Hoffnung

30 Minuten

Beschreibung

vor 9 Monaten
Folge: Wenn die eigene Mutter verschwindet – Leben mit früh
einsetzender Demenz Demenz ist nicht nur ein schleichender Verlust
des Gedächtnisses, sondern auch das langsame Verschwinden eines
geliebten Menschen. Was passiert, wenn die eigene Mutter – gerade
erst 66 Jahre alt – in rasantem Tempo von dieser Krankheit
eingeholt wird? Wenn man Tag für Tag zusehen muss, wie ihr Wesen,
ihre Erinnerungen, ihre Persönlichkeit entgleiten, als würde sie
Stück für Stück aus dem Leben verschwinden, noch bevor der Tod sie
wirklich holt? In dieser Folge teile ich, was es bedeutet, wenn
Demenz nicht nur eine Diagnose ist, sondern ein täglicher Kampf
zwischen Festhalten und Loslassen. Wie es sich anfühlt, wenn die
Frau, die einen aufgezogen hat, plötzlich nicht mehr weiß, wer man
ist. Wenn vertraute Gespräche zu leeren Blicken werden, wenn
einstige Stärke in Verwirrung zerfällt. Ich spreche über die
unbeschreibliche emotionale Erschöpfung – die Mischung aus Trauer,
Wut, Liebe und Verzweiflung. Über den Schmerz, in ihren Augen zu
suchen, ob sie noch da ist. Über das Ringen mit Schuldgefühlen, die
Frage, ob man genug tut, genug liebt, genug aushält. Aber auch
darüber, wie in all dem Dunkel noch kleine Lichtblicke existieren –
ein Lächeln, ein Moment des Erkennens, ein sanfter Händedruck, der
zeigt, dass irgendwo tief drinnen noch etwas bleibt. Und darüber,
was es bedeutet, trotz allem Hoffnung zu finden – nicht auf
Heilung, aber auf einen Weg, mit diesem Abschied auf Raten zu
leben. Diese Folge ist für alle, die selbst eine Mutter, einen
Vater, einen Partner oder einen Freund an die Demenz verlieren. Für
alle, die verstehen wollen, wie viel Energie es kostet, jeden Tag
erneut Abschied zu nehmen – und dennoch weiterzumachen. Unvergessen
– denn die Liebe bleibt, auch wenn die Erinnerung geht.

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