"Wir müssen schreien, sonst hört man uns nicht! Selbstbestimmtes Leben von Frauen in der DDR der 1970er/1980er Jahre"

"Wir müssen schreien, sonst hört man uns nicht! Selbstbestimmtes Leben von Frauen in der DDR der 1970er/1980er Jahre"

Podiumsdiskussion
1 Stunde 33 Minuten

Beschreibung

vor 12 Jahren
Als sich Ende der 1970er, Anfang der 1980er Jahre in der DDR
verschiedene oppositionelle Gruppen bildeten und sich u. a. mit
Umwelt- und Friedensfragen oder Fragen der Militarisierung der
Gesellschaft beschäftigten, engagierten sich in diesen
Gruppierungen auch viele Frauen. Daneben konstituierten sich jedoch
auch spezifische Frauengruppen, wie etwa »Frauen für den Frieden«,
in denen sich Frauen aus frauenspezifischer Perspektive
verschiedenen Themen zuwandten und ihre Vorstellungen
artikulierten. Wie lebten Frauen in der DDR jener Zeit, wie sah ihr
Alltag aus, was bewegte und motivierte sie, in Opposition zur
SED-Diktatur zu gehen? Warum engagierten sie sich in Frauengruppen,
wie begegneten sie der Angst vor Repression und Inhaftierung, wie
der Angst, bei einer Verhaftung ihre Kinder möglicherweise in
Gefahr zu bringen? Und wie standen sie zum Leitbild der politischen
Partizipation der Frau in der DDR, wonach ihre Erwerbstätigkeit
gleichbedeutend mit ihrer Gleichberechtigung sei? Diesen und
weiteren Fragen ging die Gesprächsrunde nach, die anlässlich des
»Tags der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den
Weltfrieden« stattfand.
Es diskutierten: Heidi Bohley vom Verein Zeitgeschichte(n); die
Künstlerin Katrin Hattenhauer; Tina Krone von der
Robert-Havemann-Gesellschaft; Margitta Kupler von der
Praxisberatung KONKRET sowie Barbara Sengewald von der Gesellschaft
für Zeitgeschichte. Das Gespräch moderierte der Journalist und
Autor Robert Ide.

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