Die Gegenwart der Vergangenheit. 30 Jahre nach dem Zerfall der Sowjetunion

Die Gegenwart der Vergangenheit. 30 Jahre nach dem Zerfall der Sowjetunion

6. Veranstaltung der Reihe "Transitional Justice"
1 Stunde 22 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren
Jede Gesellschaft, jeder Staat steht nach Gewaltherrschaft,
Diktaturen oder Kriegen vor der Frage, wie mit den begangenen
Verbrechen, mit den Opfern und Tätern umgegangen werden soll. Die
Formen des Umgangs mit der Vergangenheit sind dabei sehr
vielfältig. Mysteriöse Anschläge auf Regime-Kritiker, Repressionen
gegen Demonstranten und die völkerrechtswidrige Annexion der Krim
kennzeichnen das heutige Russland als einen autoritären Staat und
erinnern an die frostigen Zeiten des Kalten Kriegs. Imperiale
Großmachtvorstellungen scheinen nicht nur die russische Politik,
das Verhältnis zu den Nachbarstaaten Ukraine und Belarus, sondern
auch die nostalgischen Sehnsüchte von Teilen der Bevölkerung zu
bestimmen – die Vergangenheit ist zur Gegenwart geworden. Welches
Bild der Sowjetunion wird im heutigen Russland gezeichnet? Welche
Rolle spielt der Stalinismus in der russischen, der ukrainischen
und belarussischen Geschichtspolitik? Wie kann an das grausame
Lagersystem und das Massenmorden unter Stalins Herrschaft erinnert
werden? In welchem Verhältnis steht die Arbeit von NGOs zu den
Regierungen in Russland, Belarus und der Ukraine? Diesen und
weiteren Fragen widmete sich die sechste Veranstaltung der Reihe
Transitional Justice „Die Gegenwart der Vergangenheit – 30 Jahre
nach dem Zerfall der Sowjetunion“.

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

Henk67
Lübeck
15
15