Wunder des Kreuzes

Wunder des Kreuzes

4 Minuten

Beschreibung

vor 10 Monaten

Mittwoch, 5. Februar 2025


Der Knecht Gottes sprach: Ich bot meinen Rücken dar denen, die
mich schlugen, und meine Wangen denen, die mich rauften. Mein
Angesicht verbarg ich nicht vor Schmach und Speichel.


Jesaja 50,6


Jesus spricht: Niemand hat größere Liebe als wer sein Leben
einsetzt für seine Freunde.


Johannes 15,13


Wunder des Kreuzes


Immer mal wieder haben wir Losungen gelesen, die den sog.
"Gottesknechtsliedern" des Propheten Jesaja entnommen waren. So
auch heute: In Jesaja 50 finden wir das dritte dieser "Lieder".
Mit jedem weiteren Lied treten die Konturen der Passion Christi
stärker hervor; "Die Strafe liegt auf ihm..." - dieses bekannte
Wort wird dann im vierten und letzten dieser bemerkenswerten Text
stehen!


In den Passionsberichten der 4 Evangelisten halten diese sich
streng an die "harten" Fakten, wenn sie in großer Zurückhaltung
und in Konzentration auf das Wesentliche vom Fortgang der
Ereignisse rund um das Leiden und Sterben von Jesus berichten.
Sie verzichten auf alle Ausschmückungen und dramatischen Effekte,
die nur die Phantasie des Lesers beflügeln und die religiöse
Neugier befriedigen würden. So erfahren wir auch so gut wie
nichts von der "Innenseite" von Jesus, seinen Gedanken,
Empfindungen und Motiven. Die wenigen Sätze, die er spricht,
lassen sich an 2 Händen abzählen. Wenn wir dagegen die
Gottesknechtslieder auf Jesus hin auslegen, bieten sie nun so
etwas wie eine Innenschau. Dann ist das "Ich" des Gottesknechtes
in der heutigen Losung das "Ich" von Jesus. Wir kommen dann zu
der überraschenden aber mit dem Zeugnis des Neuen Testamentes
übereinstimmenden Entdeckung, dass Jesus auch in seiner Passion
stets der Handelnde blieb. Nur nach außen hin war Jesus hilflos
seinen Peinigern ausgliefert; nach innen hin konnten sie ihn nur
deshalb geißeln, weil er "seinen Rücken denen darbot, die ihn
schlugen"; sie konnten ihm nur ins Angesicht spucken, weil er
ihnen das Gesicht hinhielt. Ohne sein inneres Ja, ohne seine
Einwilligung hätten sie ihm nicht ein Haar krümmen können.
"Niemand nimmt es (mein Leben) von mir, sondern ich lasse es von
mir selbst. Ich habe Gewalt, es zu lassen und habe Gewalt, es
wiederzunehmen" (Johannes 10, 17-18) sagt Jesus in seiner
Hirtenrede in Johannes 10.


Was für eine Hoheit, was für eine königliche Souveränität - auch
in größter Niedrigkeit!


Im Lehrtext nennt Jesus eine weitere "Innenseite" seines
Sterbens. Es ist das "Einsetzen seines Lebens für seine Freunde".
Und es ist Ausdruck größter Liebe. Wie wunderbar. Ob du wohl auch
zu diesen Freunden gehörst? Jesus fährt fort: "Ihr seid meine
Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete." (V.14) Darum
geht's.


In Jesus bist du gesegnet und gerufen, dein Kreuz auf dich zu
nehmen und ihm zu folgen.


In Jesus bist du gesegnet und über die Maßen geliebt. Auch für
dich hat Jesus sein Leben eingesetzt.


https://www.youtube.com/watch?v=X8f_LdxozM0

Weitere Episoden

Um Ausgleich bemüht sein
4 Minuten
vor 8 Monaten
Kalenderpredigt April 25
4 Minuten
vor 8 Monaten
Vom Reich der Himmel
4 Minuten
vor 8 Monaten
Ströme des Heils
4 Minuten
vor 8 Monaten
Wenn Christen beten
3 Minuten
vor 8 Monaten

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

reinacht
Frickenhausen
15
15