#21 Produktrevolution – Design als Werkzeug – mit Harald Gründl und Sebastian Gann

#21 Produktrevolution – Design als Werkzeug – mit Harald Gründl und Sebastian Gann

Wussten Sie, dass fast 3,6 Milliarden Menschen auf der Welt keinen sicheren Zugang zu Toiletten haben – und fragen sich, was diese Thematik mit Design zu tun hat? Wo kann Design den Hebel in puncto Nachhaltigkeit ansetzen? Wieso muss für die Kreislauffähi
38 Minuten

Beschreibung

vor 10 Monaten

In Folge 21 von Light Talks beschäftigen sich Harald Gründl,
Designer, Designtheoretiker und Mitgründer des Möbel- und
Produktdesignstudios EOOS, und Sebastian Gann, Sustainability
Director bei der Zumtobel Group, mit dem Thema Design als
Werkzeug in der Entwicklung nachhaltiger Produkte. In dieser
Frage verbindet EOOS und die Zumtobel Group eine enge und vor
allem langjährige Partnerschaft – ebenso wie die beiden Gäste
selbst, die uns mit auf ihre spannende Reise über die letzten 15
Jahre nehmen: von ersten Werkzeugen wie Excel-Listen mit
CO2-Einträgen für die Ökobilanzierung eines Zumtobel-Produktes
über die Weiterentwicklung von Methoden und Einsichten, der
Umwelt-Produktdeklarierung bis hin zu den Circular Design Rules,
die Produkte für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft
garantieren sollen. Die Rolle des Designers in der
Produktentwicklung ist dabei eine zentrale, ebenso wie die des
Unternehmens, diese Prozesse mitzugehen. Wir erfahren, warum die
Neugier, wie Dinge anders gelöst und gestaltet werden können, in
einer Designpartnerschaft eine wichtige Rolle spielt und dass
Designer, gerade bei der dringend notwendigen Entwicklung hin zur
Kreislaufwirtschaft, auch lästig und ungeduldig sein dürfen, um
Verbesserungen voranzutreiben. Sebastian Gann erklärt, dass
Innovation lange Zeit bedeutete, die Dinge komplexer zu machen,
während heute versucht werde, wieder Schritte in Richtung
Vereinfachung zu setzen. Nachhaltigkeit sei inzwischen ein
kollaborativer Aufwand, den die Gesamtunternehmung stemmen muss.
Harald Gründl ergänzt, dass dabei die Materialfrage die
einfachste, die Änderung des Geschäftsmodells die komplizierteste
Frage für Unternehmen sei. Als bei Weitem größten Hebel dabei
bezeichnet er die Umstellung auf ein kreislauffähiges
Geschäftsmodell.


In episode 21 of Light Talks, Harald Gründl, designer and design
theorist as well as co-founder of EOOS, a studio for furniture
and product design, and Sebastian Gann, Sustainability Director
of the Zumtobel Group, talk about design as a tool in sustainable
product development. In this regard, EOOS and the Zumtobel Group
have been linked by a close and, above all, long-standing
partnership – just like the two guests themselves, who tell us
about their exciting journey of the last 15 years: from the first
tools such as Excel lists with CO2 entries for the life cycle
assessment of a Zumtobel product, to further development of
methods and insights, to the environmental product declaration
and the Circular Design Rules, which aim to guarantee products
for a working circular economy. The role of the designer in
product development is central – as is the company’s role in
adopting these processes. We find out why being curious about
finding different solutions and approaches to things are
important in a design partnership and that the role of designers
may also be annoying and impatient in order to drive
improvements, especially when it comes to the urgently needed
development towards circular economy. Sebastian Gann explains
that for many years, innovation meant making things more complex.
Now it means taking a step back and trying to make things
simpler. Sustainability is now a collaborative effort, which the
company as a whole has to manage. Harald Gründl adds that the
question about materials is the easiest question to ask. The most
complicated issue for a company is changing its business model,
and consequently pursuing a circular business model, which he
considers by far the biggest lever. 


EOOS
Zumtobel Group

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