Helene Bossert – Heimatdichtung und Hexenjagd
Mitte des 20. Jahrhunderts war die Mundartdichterin Helene Bossert
beliebt und bekannt. Eine Reise nach Russland hatte jedoch
gravierende Konsequenzen für die Baselbieterin. Eine Ausstellung in
Liestal beleuchtet nun Helene Bosserts Biografie und ihr ...
57 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 10 Monaten
Mitte des 20. Jahrhunderts war die Mundartdichterin Helene Bossert
beliebt und bekannt. Eine Reise nach Russland hatte jedoch
gravierende Konsequenzen für die Baselbieterin. Eine Ausstellung in
Liestal beleuchtet nun Helene Bosserts Biografie und ihr Werk.
Helene Bossert war in den 1950er-Jahren vor allem dank ihrer
Tätigkeit für das Schweizer Radio bekannt. Am Mikrofon trug sie
ihre Gedichte vor und sie arbeitete für die Hörspielredaktion. Eine
Studienreise in die ehemalige Sowjetunion im Jahr 1953 wurde zum
Wendepunkt in ihrem Leben. Die Baselbieterin galt plötzlich als
Landesverräterin und war einer regelrechten Hexenjagd ausgesetzt.
Beim Radiostudio Basel wurde sie entlassen, im Dorf ausgegrenzt und
von der politischen Polizei bespitzelt. Anlässlich ihres 25.
Todestags widmet das «Dichter:innen und Stadtmuseum» in Liestal der
Schriftstellerin eine Sonderausstellung. Kuratorin Rea Köppel
erzählt in der Sendung von Helene Bosserts Diffamierung im Zeichen
des Kalten Kriegs und ihrer nur teilweise erfolgreichen
Rehabilitation. Und zahlreiche Radioaufnahmen von Helene Bossert
aus dem letzten Jahrhundert lassen in das Leben und Werk der
Mundartautorin eintauchen. Im zweiten Teil der Sendung erklären
wir, was es mit den Quartier- bzw. Flurnamen «Posilipo» und
«Ankechübel» auf sich hat und wo die Ursprünge des Familiennamens
«Stich» liegen. Ausserdem stellen wir den neuen Mundartroman des
Zürcher Schriftstellers Viktor Schobinger vor. In seinem Buch
«versoueti fèrie» reden Ausserirdische Zürichdeutsch. Buchhinweise:
· Stefan Hess und Rea Köppel (Hrsg.): Helene Bossert –
Heimatdichtung und Hexenjagd. 258 Seiten. Verlag Baselland 2024. ·
Viktor Schobinger: versoueti fèrie. 96 Seiten. Schobinger Verlag
2024.
beliebt und bekannt. Eine Reise nach Russland hatte jedoch
gravierende Konsequenzen für die Baselbieterin. Eine Ausstellung in
Liestal beleuchtet nun Helene Bosserts Biografie und ihr Werk.
Helene Bossert war in den 1950er-Jahren vor allem dank ihrer
Tätigkeit für das Schweizer Radio bekannt. Am Mikrofon trug sie
ihre Gedichte vor und sie arbeitete für die Hörspielredaktion. Eine
Studienreise in die ehemalige Sowjetunion im Jahr 1953 wurde zum
Wendepunkt in ihrem Leben. Die Baselbieterin galt plötzlich als
Landesverräterin und war einer regelrechten Hexenjagd ausgesetzt.
Beim Radiostudio Basel wurde sie entlassen, im Dorf ausgegrenzt und
von der politischen Polizei bespitzelt. Anlässlich ihres 25.
Todestags widmet das «Dichter:innen und Stadtmuseum» in Liestal der
Schriftstellerin eine Sonderausstellung. Kuratorin Rea Köppel
erzählt in der Sendung von Helene Bosserts Diffamierung im Zeichen
des Kalten Kriegs und ihrer nur teilweise erfolgreichen
Rehabilitation. Und zahlreiche Radioaufnahmen von Helene Bossert
aus dem letzten Jahrhundert lassen in das Leben und Werk der
Mundartautorin eintauchen. Im zweiten Teil der Sendung erklären
wir, was es mit den Quartier- bzw. Flurnamen «Posilipo» und
«Ankechübel» auf sich hat und wo die Ursprünge des Familiennamens
«Stich» liegen. Ausserdem stellen wir den neuen Mundartroman des
Zürcher Schriftstellers Viktor Schobinger vor. In seinem Buch
«versoueti fèrie» reden Ausserirdische Zürichdeutsch. Buchhinweise:
· Stefan Hess und Rea Köppel (Hrsg.): Helene Bossert –
Heimatdichtung und Hexenjagd. 258 Seiten. Verlag Baselland 2024. ·
Viktor Schobinger: versoueti fèrie. 96 Seiten. Schobinger Verlag
2024.
Weitere Episoden
57 Minuten
vor 2 Tagen
54 Minuten
vor 1 Woche
57 Minuten
vor 2 Wochen
57 Minuten
vor 3 Wochen
54 Minuten
vor 1 Monat
In Podcasts werben
Kommentare (0)