#6 Ein Ton zu wenig
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vor 10 Monaten
Als die rüstige Rentnerin Rita Rauwald eine eingeschlagene
Fensterscheibe in der Mehrzweckhalle meldet, stoßen Hubert und
Staller auf ein skurriles Szenario: Im Probenraum der örtlichen
Blaskapelle steckt Peter Händel mit zertrümmertem Schädel
kopfüber im Schalltrichter einer Tuba. Gerichtsmedizinerin Dr.
Anja Licht identifiziert eine am Tatort zurückgelassene Trompete
als Mordwerkzeug. Obwohl Christine Händel, die junge Witwe des
Ermordeten, beteuert, eine glückliche Beziehung geführt zu haben,
gehört sie für Hubert und Staller zum Kreis der
Hauptverdächtigen. Doch ausgerechnet Polizeirat Girwidz kann der
Witwe, die von Beruf Zahnärztin ist, ein totsicheres Alibi
liefern: Er war zur Tatzeit bei ihr in Behandlung. Die weiteren
Ermittlungen konzentrieren sich auf die Mitglieder der
Blaskapelle. Dirigent Franz Dizinger will zwar nicht so recht mit
der Sprache herausrücken, aber es scheint durchaus Spannungen
gegeben zu haben, die über unterschiedliche musikalische
Auffassungen hinausgegangen sind. Schnell steht Posaunist und
Dorfpfarrer Michael Engel auf der Liste der Verdächtigen. Auch an
anderer Front wird ermittelt: Polizeimeister Riedl wird dazu
verdonnert, alle Kunden von Peter Händel, der sein Geld als
selbständiger Getränkelieferant verdiente, nach sachdienlichen
Hinweisen zu befragen. Als Hubert und Staller feststellen, dass
Bandkollege und Trompeter Wolfgang Graffel in der gleichen
Branche tätig ist, scheint sich das Netz um den Mörder
zuzuziehen.
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