Planetary Health. Wie das Gesundheitswesen beim Klimawandel mit im Boot sitzt

Planetary Health. Wie das Gesundheitswesen beim Klimawandel mit im Boot sitzt

48 Minuten

Beschreibung

vor 10 Monaten

Dass der Klimawandel die menschliche Gesundheit schädigt, wird
auch in unseren Breiten mit jedem Hitzesommer deutlicher – und
ist spätestens seit der Europäische Gerichtshof für
Menschenrechte im letzten Jahr den Schweizer «Klimaseniorinnen»
recht gegeben hat, auch amtlich verbrieft. Weniger bekannt ist,
dass das Gesundheitswesen seinerseits in einem Land wie der
Schweiz für rund 5-8% der CO2-Emissionen verantwortlich ist und
damit massgeblich zur weiteren Erwärmung und zur Verschärfung der
gesundheitlichen Folgen des Klimawandels beiträgt. Ein
nachhaltiges Gesundheitssystem, so der Tenor in Fachkreisen, muss
daher vermehrt den «planetaren Grenzen», also den natürlichen
Begrenzungen, innerhalb derer langfristig gesundes Leben
überhaupt möglich ist, Rechnung tragen. Wie kann dies gelingen,
wenn nur ein kleiner Teil der Emissionen eine direkte Folge von
Gesundheitsdienstleistungen ist? Wo ansetzen, um unter
zunehmendem Zeitdruck kurz- und mittelfristig Erfolge auf dem Weg
zu einem klimaneutralen Gesundheitssystem zu erreichen? Und wie
damit umgehen, wenn mehr «Planetary Health» auch heisst, dass
Pflegende und Ärzt:innen sich stärker als bisher auch
aktivistisch ausleben?
Christian Abshagen, Leiter Nachhaltigkeit am
Universitätsspital Basel und Co-Präsident des Schweizer
Konsortiums für nachhaltige Gesundheit und ökologische
Transformation des Gesundheitswesens (ETHICH) erläutert in der
20. Folge des Morgen:Rapport, wie das Bewusstsein für die
Zusammenhänge von Klima und Gesundheit erhöht und alle
Akteur:innen für die notwendige Transformation des
Gesundheitssystems gewonnen werden können. Das Gespräch führt
Jean-Daniel Strub, Ethiker in der
Gesundheitswelt Zollikerberg.





Alle Informationen zum Schweizer Konsortium für nachhaltige
Gesundheit und ökologische Transformation des Gesundheitswesens
(ETHICH) finden sich hier. Und hier geht es direkt zum offenen
Brief an den Bundesrat, aus dem im Gespräch zitiert wird.

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