Episoden

Gutes Design im Krankenbett. Wie die achtsame Gestaltung von Kleidern und Pflegeutensilien die Lebensqualität in fragilen Lebensphasen erhöht
01.07.2025
41 Minuten
Funktionalität steht heute in Spital- oder Pflegeheimzimmern über allem. Das hat gute Gründe – ist aber nicht alternativlos. Die Designerin und Designforscherin Bitten Stetter von der Zürcher Hochschule der Künste hat sich mit ihrem Label «finally» dem Ziel verschrieben, optisch ansprechende, angenehm zu tragende und sinnvoll nutzbare Care-Hilfsmittel vom (Spital-)Nachthemd bis zum Trinkbecher zu entwerfen, die den ästhetischen und funktionalen Bedürfnissen von Betroffenen und Pflegenden auf neue Art Rechnung tragen. Wie diese Produkte unsere «Gesundheitsreise» begleiten und uns schon viel früher als am Lebensende eine fruchtbare Auseinandersetzung mit unserer Endlichkeit ermöglichen, erläutert sie im Gespräch mit Jean-Daniel Strub, Leiter des Instituts Neumünster in der Gesundheitswelt Zollikerberg.
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Mit Ganganalyse zur genaueren Diagnose von Depressionen. Wie unser Gehen zeigt, wie es uns geht
10.06.2025
36 Minuten
Josef Jenewein, ärztlicher Direktor an der Privatklinik Hohenegg, erforscht gemeinsam mit Sport- und Bewegungswissenschafter:innen die Möglichkeiten, die der menschliche Gang zur Diagnose bei psychischen Erkrankungen eröffnet. Er ist überzeugt, dass die methodengeleitete Beobachtung des menschlichen Gehens nicht nur genauere Diagnosen und eine Messung des Therapiefortschritts bei Depressionen ermöglicht, sondern auch Potenzial für die Therapie bietet. Jean-Daniel Strub spricht mit ihm über die Ergebnisse seiner bisherigen Forschung zum Thema, über die unterschätzte Bedeutung des aufrechten Gangs für das Verständnis unserer Wesensart, und über breitere Anwendungsbereiche für die Ganganalyse, auch im alltäglichen therapeutischen Kontext.
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Pflegende Angehörige. Wie ein sinnvoll gestaltetes Anstellungsmodell die häusliche Pflege weiterentwickeln kann.
20.05.2025
37 Minuten
Rund 600'000 Menschen leisten in der Schweiz Betreuungs- und Pflegeleistungen für ihre Angehörigen – so schätzt es das Bundesamt für Gesundheit. Seit einigen Jahren ist es möglich, sich als pflegende:r Angehörige:r bei einer Spitex-Organisation anstellen zu lassen und damit einen Lohn für einen Teil dieser Leistungen zu erhalten. Dieses sogenannte Anstellungsmodell polarisiert gerade die Medien- und Politiklandschaft. Uns interessiert in dieser Folge, was in der Debatte oft nicht zur Sprache kommt: Was braucht es überhaupt, damit häusliche Pflege gelingen kann? Wie müsste das Anstellungsmodell sinnvollerweise ausgestaltet sein, damit wir auch in Zukunft tragfähige Modelle haben, um den «Gesundheitsstandort Privathaushalt» in hoher Qualität zu ermöglichen? Eliane Pfister Lipp spricht mit Iren Bischofberger, Pflegewissenschaftlerin und Leiterin des Projekts «pasa-bene: Pflegende Angehörige bei der Spitex anstellen – Dialog und gute Praxis fördern». Weitere Informationen zum Projekt «pasa-bene»: https://workand.care/pasa-bene/ Anregungen? Kontakt: https://institut-neumuenster.ch/de/kontakt
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Musik und Demenz. Wie musikalische Erinnerungen Demenzbetroffene stärken
29.04.2025
45 Minuten
Musik erreicht Personen, die von einer Demenz betroffen sind, auch dann noch, wenn die Erkrankung schon weit fortgeschritten ist. Musikalische Erinnerungen, aber auch lose Töne und alltägliche Geräusche sind oftmals tief eingebrannt. Mit Ansätzen wie dem «Musikspiegel» kann dies genutzt werden, um mit Betroffenen in Kontakt zu kommen, positive Emotionen zu wecken und ihnen einen Zugang zu ihrer eigenen Identität zu ermöglichen. In dieser Folge spricht Jean-Daniel Strub mit dem Psychologen, Musiktherapeuten und Psychotherapeuten Andreas Huber vom Zentrum für Gerontologie der Universität Zürich über Erfahrungen und Forschungsergebnisse rund um den Einsatz von Musik in der Pflege und Betreuung demenzbetroffener Personen – und darüber, wie uns der «Soundtrack unseres Lebens» auch dann noch berührt, wenn manch anderes nicht mehr zu uns vordringt. Mehr zum Musikspiegel: https://www.zfg.uzh.ch/de/forschung/forschungsprojekte/musik_alter/Musikspiegel.html Zum Interview in NovaCura mit Sandra Oppikofer, aus dem in der Folge zitiert wird: https://www.domicilbern.ch/_Resources/Persistent/3/f/1/c/3f1cacc700a4410457209abb5af25f24d5e03e08/14_Musik_steigert_das_Wohlbefinden_NovaCura.pdf
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Gynäkologie barrierefrei. Wie eine neue Sprechstunde Frauen mit einer Beeinträchtigung stärkt
08.04.2025
34 Minuten
Ungewollte Schwangerschaften, ungeklärte Schmerzen, unbeantwortete Fragen: Frauen mit einer kognitiven und/oder körperlichen Beeinträchtigung haben erst seit kurzem Zugang zu einer gynäkologischen Sprechstunde, die extra auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist und ihre Not erkennt und begleiten kann. Seit einigen Monaten gibt es am Spital Zollikerberg dieses bisher einzigartige Sprechstunden-Angebot in der Schweiz. Karin Lindauer, Gynäkologin und Oberärztin in der Frauenklinik des Spitals Zollikerberg hat selbst eine Tochter mit einer schweren Beeinträchtigung. Sie hat diese neue Sprechstunde aufgebaut und ist überzeugt, dass sie ein gelebtes Beispiel von Inklusion ist, von dem wir alle profitieren können. Was sie genau macht, was sie dazu bewogen hat und wohin die Reise gehen könnte, erklärt sie im Gespräch mit Eliane Pfister Lipp.
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Über diesen Podcast

Das Schweizer Gesundheitswesen steht vor vielen Herausforderungen. Im Podcast «Morgen:Rapport» der Gesundheitswelt Zollikerberg bringen wir dir Menschen näher, die mit Leidenschaft und Innovationsgeist neue Wege beschreiten. Unsere Gespräche drehen sich um aktuelle Themen und Trends im Gesundheitsbereich. Wir bieten frische Perspektiven und erörtern, wie innovative Ansätze in der Praxis umgesetzt werden können.

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