Nähkästchengeplauder mit Magdalene Frettlöh

Nähkästchengeplauder mit Magdalene Frettlöh

In dieser Sonderfolge der TheoLounge plaudere ich mit der Theologieprofessorin Magdalene Frettlöh über Fadenspiele, Schicksalsfäden und die Schwierigkeit, Maschen aufzutrennen.
56 Minuten

Beschreibung

vor 11 Monaten
Es war ein Experiment: Würde es gelingen, beim gemeinsamen Stricken
dennoch den Gesprächsfaden nicht zu verwirren? Würden wir uns trotz
laufender Podcastaufnahme in die tiefe Vertrautheit hineinstricken,
die häufig aufkommt, wenn gemeinsam gehandarbeitet wird? Und würde
es gelingen, die Kabel nicht mitzustricken? Die kurz vor ihrer
Emeritierung stehende Theologieprofessorin Magdalene Frettlöh
(Universität Bern) und mich, Johanna Di Blasi, verbindet neben
einer mehrjährigen Freundschaft die Leidenschaft für Stricken und
Häkeln. An einem Sonntagnachmittag haben wir uns in Magdalenes
Wohnzimmer zum Handarbeiten gesetzt. Wir haben Gesprächsfäden
aufgenommen und wieder fallen lassen. Wir kamen auch auf die
strickende Poetin Christine Lavant zu sprechen, die wir beide
lieben. Und auf Analogien zwischen Stricken «mit Maschen» und
Stricken «mit Worten». Vor allem aber ist es ein Gespräch über Zeit
geworden und darüber, wie sie sich bei manchen Tätigkeiten
wundersam verdichtet: Man investiert in sie Zeit und hat am Ende
das Gefühl, Zeit geschenkt bekommen zu haben. Nähkästchengeplauder
ist unsere Antwort auf Mansplaining in Podcasts! Foto von Midory
Pho auf Pexels Musik im Podcast: "Crinoline Dreams" Kevin MacLeod
(incompetech.com), Licensed under Creative Commons: By Attribution
4.0 License, http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

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