Beschreibung

vor 1 Jahr

Geheiratet wird im 19. Jahrhundert zuallererst aus
wirtschaftlichen Gründen. Die Liebes-Heirat ergibt sich damals
allenfalls als zufälliges Nebenprodukt. Die Braut in Weiß geht
auf die Hochzeit von Königin Victoria zurück, erst seit damals
gilt Weiß als Farbe der Wahl bei solchen Anlässen. Auch das
gemeinsame Bett für Eheleute sucht man damals noch vergebens,
geschlafen wird bei denen, die es sich leisten können, in
getrennten Räumen. Frauen waren oft deutlich jünger als ihre
Ehemänner und konnten nach deren Tod immer wieder zu einem
unbeschwerteren Leben ansetzen. Operetten wie die „Lustige Witwe“
beziehen daraus ihren tieferen Sinn. Die Historikerin vom Wien
Museum Michaela Lindinger spricht in dieser Ausgabe mit Mariella
Gittler über die Wandlungen der Ehe.

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