Damit das Licht nicht ausgeht: Lutz Connerts Rückkehr nach Siebenbürgen
54 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Monat
Heimat riecht für ihn nach Pflaumenmus und schmeckt nach Polenta,
auf Rumänisch mămăligă. Er fühlt Wehmut, aber lehnt jede
Nostalgie ab. Denn er ringt jeden Tag darum, das Leben in
Siebenbürgen mitzugestalten.
Als junger Mann verließ Lutz Connert Rumänien und schuf sich
gemeinsam mit seiner Frau Hedwig in Westdeutschland ein neues
Zuhause. Der Grund für seine Ausreise erlosch jedoch mit dem
Sturz des kommunistischen Regimes. Es dauerte noch etliche Jahre,
bis er endgültig nach Mediasch/Mediaș zurückkehrte. Heute aber
kann er über die »Sommersachsen«, die ihre Sicherheiten in
Deutschland nicht aufgeben wollen, nur den Kopf schütteln: »Wenn
es dir hier so gut geht, warum bleibst du dann nicht einfach?«
Lutz Connert ist der fünfte Gesprächspartner im Zyklus
»Heimaten«, der in loser Folge fortgesetzt wird. Heimat steht für
Geborgenheit, Identität, für bewahrte, aber auch bewusst
gebrochene Traditionen, manchmal für eine Utopie, häufig für
Nostalgie. Gerade für Menschen, die ihre (erste) Heimat verlassen
mussten, kann sie zu einem Sehnsuchtsort werden. Autorin des
Zyklus Heimaten ist Renate Zöller, die auch als Redakteurin der
Kulturkorrespondenz östliches Europa tätig ist. 2015
publizierte sie den Band »Was ist eigentlich Heimat? Annäherung
an ein Gefühl«.
Moderation und Produktion: Vera Schneider und Renate Zöller
Redaktion: Renate Zöller
Musik: Jaspar Libuda
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