Darf man noch Dostojewski lesen?

Darf man noch Dostojewski lesen?

Der offene Überfall Russlands auf die Ukraine hat einen Prozess beschleunigt: Das Land will sein russisches Erbe loswerden.
42 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
In der Ukraine fallen nicht nur Lenin-Statuen, sondern seit dem 24.
Februar 2022 auch Denkmäler des russischen Dichters Alexander
Puschkin. Ob Joseph Brodsky, Fjodor Dostojewski oder Alexander
Solschenizyn – für viele in der Ukraine haben diese Schriftsteller
aus Russland die geistige Grundlage für den russischen
Angriffskrieg geschaffen. Solschenizyn sah die Zukunft der Ukraine
als Teil eines Großrusslands, Brodsky beschimpfte in einem
Schmähgedicht die Ukrainer als Chochly, eine abwertende Bezeichnung
für das Nachbarvolk, die bis heute weitverbreitet ist in Russland.
Davon wollen sich die Ukrainerinnen und Ukrainer befreien. In
diesem Krieg geht es aus ukrainischer Sicht nicht nur um
territoriale Gewinne, sondern um die ukrainische Staatlichkeit: das
Recht auf eine eigene Sprache, eine eigene Kultur und eine eigene
Geschichtsschreibung. Die Ukraine wähnt sich in einem
Kolonialkampf gegen die russische Imperialmacht.  Alle drei
Wochen sprechen wir im Ostcast über Politik und Gesellschaft der
osteuropäischen Länder. Alice Bota berichtet von ihren Gesprächen
und Erfahrungen in Osteuropa, Michael Thumann erzählt von seinen
Begegnungen und Reisen in Russland und den Nachbarländern. Unter
ostcast@zeit.de erreichen Sie das Team per Mail. [ANZEIGE] Mehr
über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden
Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser
Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser
Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns
nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4
Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. 

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

Andreas62
Rüsselsheim
Cyris45
Köln
Dreakee
Lüneburg
Blondy
Leipzig
Tokugawa
Erftstadt
15
15