Trumps unwahrscheinlicher Frieden
Aserbaidschan und Armenien unterzeichnen in Washington eine
Friedenserklärung, die Jahrzehnte des Kriegszustands beenden soll.
Diese historische Entwicklung könnte einen Verlierer haben:
Russland.
46 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Monaten
Was bot sich wieder für eine unglaubliche Trump-Show im Weißen
Haus: Der Präsident von Aserbaidschan und der Premierminister von
Armenien trafen sich in Washington, D. C. und unterzeichneten eine
Friedenserklärung. Es folgte ein Bild mit Handschlag, Donald Trump
strahlend in der Mitte. Er sieht sich seinem Ziel, den
Friedensnobelpreis zu bekommen, einen Schritt näher.
Natürlich hat Trump nicht im Alleingang den Südkaukasus befriedet;
die Gespräche zwischen Armenien und Aserbaidschan liefen schon seit
März 2024. Aber erstmals gibt es eine gemeinsame Friedenserklärung
und zumindest eine Art Lösungsansatz für einen territorial
strittigen Korridor mit der von der US-Regierung erdachten Tripp –
The Trump Route for Peace & Prosperity. Noch ist unklar, ob auf
die Erklärung tatsächlich ein robuster Frieden folgt, viele
Streitfragen sind ungeklärt. Aber doch ist das, was zwischen
Armenien und Aserbaidschan geschieht, historisch. Trumps Deal
kombiniert mal wieder amerikanische Wirtschaftsinteressen mit
Geopolitik – mit der Folge, dass sich die Machtverhältnisse im
Südkaukasus verschieben. Ausgerechnet Russland, das die Region als
seinen Hinterhof ansieht, könnte dramatisch an Einfluss verlieren.
Mittlerweile sind die Beziehungen zu Aserbaidschan so schlecht wie
lange nicht mehr, Putins Krawalltalker drohen im russischen
Staatsfernsehen unverhohlen den Aserbaidschanern und den
Armeniern. Wie konnte es dazu kommen, dass Armenien sich von
Russland abgewandt hat? Wie konnte es passieren, dass Russland nur
als Zaungast den jüngsten Prozessen im Südkaukasus beiwohnt? Und
was bedeutet es für Russland und die Region, wenn die Länder des
Südkaukasus ihre Eigenständigkeit hochhalten und nicht (mehr) ein
Teil der russischen Einflusssphäre sein wollen? Alle drei Wochen
sprechen wir im Ostcast über Politik und Gesellschaft der
osteuropäischen Länder. Alice Bota berichtet von ihren Gesprächen
und Erfahrungen in Osteuropa, Michael Thumann erzählt von seinen
Begegnungen und Reisen in Russland und den Nachbarländern.
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Haus: Der Präsident von Aserbaidschan und der Premierminister von
Armenien trafen sich in Washington, D. C. und unterzeichneten eine
Friedenserklärung. Es folgte ein Bild mit Handschlag, Donald Trump
strahlend in der Mitte. Er sieht sich seinem Ziel, den
Friedensnobelpreis zu bekommen, einen Schritt näher.
Natürlich hat Trump nicht im Alleingang den Südkaukasus befriedet;
die Gespräche zwischen Armenien und Aserbaidschan liefen schon seit
März 2024. Aber erstmals gibt es eine gemeinsame Friedenserklärung
und zumindest eine Art Lösungsansatz für einen territorial
strittigen Korridor mit der von der US-Regierung erdachten Tripp –
The Trump Route for Peace & Prosperity. Noch ist unklar, ob auf
die Erklärung tatsächlich ein robuster Frieden folgt, viele
Streitfragen sind ungeklärt. Aber doch ist das, was zwischen
Armenien und Aserbaidschan geschieht, historisch. Trumps Deal
kombiniert mal wieder amerikanische Wirtschaftsinteressen mit
Geopolitik – mit der Folge, dass sich die Machtverhältnisse im
Südkaukasus verschieben. Ausgerechnet Russland, das die Region als
seinen Hinterhof ansieht, könnte dramatisch an Einfluss verlieren.
Mittlerweile sind die Beziehungen zu Aserbaidschan so schlecht wie
lange nicht mehr, Putins Krawalltalker drohen im russischen
Staatsfernsehen unverhohlen den Aserbaidschanern und den
Armeniern. Wie konnte es dazu kommen, dass Armenien sich von
Russland abgewandt hat? Wie konnte es passieren, dass Russland nur
als Zaungast den jüngsten Prozessen im Südkaukasus beiwohnt? Und
was bedeutet es für Russland und die Region, wenn die Länder des
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