Günzburgs Jahrhundert-Hochwasser: Landrat Reichhart zieht Bilanz
Katastrophe ungeahnten Ausmaßes
5 Minuten
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vor 1 Jahr
Es war eine Katastrophe ungeahnten Ausmaßes! Der Kreis Günzburg hat
ein Jahrhundert-Hochwasser erlebt, dessen Folgen noch lange spürbar
sein werden. Günzburgs Landrat Hans Reichhart hat jetzt Bilanz
gezogen. Solidarität und Nachbarschaftshilfe enorm groß Sein Dank
gilt natürlich allen Einsatzkräften, von Polizei über Feuerwehr bis
THW und BRK, insbesondere aber auch Seelsorge und
Nachbarschaftshilfe. Er sei stolz auf seinen Landkreis, sagt
Reichhart, denn die Solidarität und gegenseitige Hilfe sei enorm
groß gewesen. Selbst das Günzburger Legoland sei in die Bresche
gesprungen und habe hunderten Einsatzkräften ein Quartier mit
Verpflegung geboten. Neben derlei guten gabs aber auch schlechte
Nachrichten, wortwörtlich sogar – manche haben die Katastrophe zur
Verbreitung von Fake-News missbraucht. Dämme seien gebrochen, die
noch intakt waren, wurde als Beispiel genannt. Derlei Fake-News
gingen schnell durch die sozialen Netzwerke. Reichhart empfiehlt
hier auf die seriösen Medien zu vertrauen, die gegenchecken,
verifizieren und nachfragen. Rund 400 Millionen Euro Schaden Trotz
vermeintlicher Fehlmeldungen sind die echten Schäden unglaublich
groß, von insgesamt rund 400 Millionen Euro ist die Rede,
unbeziffert die persönlichen Schäden, die Schicksalsschläge vieler
einzelner Menschen, die teils ihr komplettes Hab und Gut für immer
verloren haben. Auch der Schaden an öffentlichen Einrichtungen, wie
Seniorenheime und Kindergärten sind noch kaum überschaubar. Über
das lange Katastrophen-Wochenende (Samstagmorgen bis Montagmittag)
wurden rund 450 Tonnen Sand über 203.000 Sandsäcke im Kreis
Günzburg verteilt. Tausende Helfer, davon alleine 2260
Feuerwehrleute waren im Einsatz und haben rund 66.000 Stunden
gearbeitet, über 90.000 Ehrenamtsstunden kommen noch dazu. Vier
Helikopter waren im Einsatz. Soforthilfen im Millionenbereich -
kein Geld aus Berlin Und bis auf den weiterhin vermissten
Feuerwehrmann gab es keine Todesopfer, so der Landrat, und hofft,
dass der Mann noch gefunden wird. Die Suche nach ihm läuft weiter.
Es kann dabei auch nicht allumfassend jedem Menschen geholfen
werden, so Reichhart. Ein Härtefallprogramm ist auf dem Weg,
Soforthilfen sind schon im Millionenbereich geflossen – allerdings
kam aus Berlin noch nichts. An dieser Stelle wünscht sich der
Landrat ein deutliches Zeichen von der Bundesregierung, statt nur
Besuche mit Hochwasser-Fotokulisse. Wie geht's weiter? Und wie
geht’s weiter? Mit Blick in die Zukunft fordert Reichhart einen
besseren Hochwasserschutz – und der muss schnell kommen. Gewarnt
wird vor solchen Naturkatastrophen schon seit Jahrzehnten. Welche
Rolle spielen jetzt Entsiegelung und Renaturierung? Die größte
Rolle spielt das Zurückhalten großer Wassermassen, so Reichhart.
ein Jahrhundert-Hochwasser erlebt, dessen Folgen noch lange spürbar
sein werden. Günzburgs Landrat Hans Reichhart hat jetzt Bilanz
gezogen. Solidarität und Nachbarschaftshilfe enorm groß Sein Dank
gilt natürlich allen Einsatzkräften, von Polizei über Feuerwehr bis
THW und BRK, insbesondere aber auch Seelsorge und
Nachbarschaftshilfe. Er sei stolz auf seinen Landkreis, sagt
Reichhart, denn die Solidarität und gegenseitige Hilfe sei enorm
groß gewesen. Selbst das Günzburger Legoland sei in die Bresche
gesprungen und habe hunderten Einsatzkräften ein Quartier mit
Verpflegung geboten. Neben derlei guten gabs aber auch schlechte
Nachrichten, wortwörtlich sogar – manche haben die Katastrophe zur
Verbreitung von Fake-News missbraucht. Dämme seien gebrochen, die
noch intakt waren, wurde als Beispiel genannt. Derlei Fake-News
gingen schnell durch die sozialen Netzwerke. Reichhart empfiehlt
hier auf die seriösen Medien zu vertrauen, die gegenchecken,
verifizieren und nachfragen. Rund 400 Millionen Euro Schaden Trotz
vermeintlicher Fehlmeldungen sind die echten Schäden unglaublich
groß, von insgesamt rund 400 Millionen Euro ist die Rede,
unbeziffert die persönlichen Schäden, die Schicksalsschläge vieler
einzelner Menschen, die teils ihr komplettes Hab und Gut für immer
verloren haben. Auch der Schaden an öffentlichen Einrichtungen, wie
Seniorenheime und Kindergärten sind noch kaum überschaubar. Über
das lange Katastrophen-Wochenende (Samstagmorgen bis Montagmittag)
wurden rund 450 Tonnen Sand über 203.000 Sandsäcke im Kreis
Günzburg verteilt. Tausende Helfer, davon alleine 2260
Feuerwehrleute waren im Einsatz und haben rund 66.000 Stunden
gearbeitet, über 90.000 Ehrenamtsstunden kommen noch dazu. Vier
Helikopter waren im Einsatz. Soforthilfen im Millionenbereich -
kein Geld aus Berlin Und bis auf den weiterhin vermissten
Feuerwehrmann gab es keine Todesopfer, so der Landrat, und hofft,
dass der Mann noch gefunden wird. Die Suche nach ihm läuft weiter.
Es kann dabei auch nicht allumfassend jedem Menschen geholfen
werden, so Reichhart. Ein Härtefallprogramm ist auf dem Weg,
Soforthilfen sind schon im Millionenbereich geflossen – allerdings
kam aus Berlin noch nichts. An dieser Stelle wünscht sich der
Landrat ein deutliches Zeichen von der Bundesregierung, statt nur
Besuche mit Hochwasser-Fotokulisse. Wie geht's weiter? Und wie
geht’s weiter? Mit Blick in die Zukunft fordert Reichhart einen
besseren Hochwasserschutz – und der muss schnell kommen. Gewarnt
wird vor solchen Naturkatastrophen schon seit Jahrzehnten. Welche
Rolle spielen jetzt Entsiegelung und Renaturierung? Die größte
Rolle spielt das Zurückhalten großer Wassermassen, so Reichhart.
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