FINANCE TV – Darum scheiterte das Projekt „SGT German Private Equity“

FINANCE TV – Darum scheiterte das Projekt „SGT German Private Equity“

12 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Das 2020 gestartete Projekt des internationalen
PE-Fonds SGT in Deutschland fand im März ein abruptes Ende: Die
in Deutschland börsennotierte Managementholding stoppte die
Zusammenarbeit und kündigte an, nicht mehr als börsennotierter
Private-Equity-Asset-Manager agieren zu wollen. Die Reaktion der
Investoren war harsch: Die Aktie brach um mehr als die Hälfte
ein.


Bei FINANCE-TV erläutert CEO Christoph Gerlinger erstmals
öffentlich die Gründe für das Scheitern des Projekts: „Das
Private-Equity-Team, mit dem wir uns 2020 zusammengetan haben,
ist beim Fundraising und der Anzahl der durchgeführten
Transaktionen weit hinter den eigenen Erwartungen
zurückgeblieben.“ Konkreter Auslöser für das Auflösen der
Partnerschaft sei ein fest vereinbarter Deal gewesen, der dann
aber doch nicht umgesetzt werden konnte. Dies habe 2023 einen
nicht erwarteten Jahresverlust der börsennotierten Gesellschaft
ausgelöst. „Es war auch keine positive Ertragsperspektive mehr
da“, begründet Gerlinger seine Entscheidung, die Allianz
aufzulösen.


Gegenüber FINANCE-TV legt der Unternehmer und Investor dar, wie
das neue Geschäfts- und Investitionsmodell der Gruppe aussehen
soll. Es fokussiert sich auf Künstliche Intelligenz und ist eine
Mischung aus operativen Geschäften sowie Investitionen in
KI-bezogene Unternehmen. „Wir wollen gute Leute mit AI-Wissen an
uns binden, unter anderem eine AI-Akademie gründen und von dieser
Basis aus dann auch AI-Start-ups aufbauen und zusammen mit
Partnern in AI-Unternehmen investieren.“


Wie groß die Finanzkraft der Gruppe nach dem gescheiterten
Ausflug in die PE-Welt noch ist und welche Rolle bei der
Anschubfinanzierung der KI-Strategie das noch vorhandene
Beteiligungsportfolio spielen wird – Christoph Gerlingers
Antworten hier bei FINANCE-TV.

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