No risk, no finance? Eine europäische Kapitalmarktunion

No risk, no finance? Eine europäische Kapitalmarktunion

33 Minuten

Beschreibung

vor 3 Wochen
Es wird teuer: Auf dem Weg zu einer grünen, digitalisierten und
souveränen Europäischen Union fallen Investitionen an, die den
öffentlichen Haushalt der Staatengemeinschaft weit übersteigen. Da
braucht es neben öffentlichem auch viel privates Geld. Während in
den USA der Bedarf nach privaten Investitionen größtenteils durch
den Kapitalmarkt gedeckt wird, verlässt sich die EU auf die
Darlehen ihrer Banken. Dabei birgt ein regulierter,
vereinheitlichter Kapitalmarkt das Potenzial, fortschrittliche
Technologien und Industrien zu fördern, deren Finanzierung den
Banken zu riskant ist. Die Idee ist dabei nicht neu, doch der
Umsetzung werden viele Steine in den Weg gelegt. Senior Policy
Fellow Sebastian Mack und Co-Direktor Johannes Lindner vom Jacques
Delors Centre nehmen sich gemeinsam mit Thu Nguyen dem Thema an und
erläutern, welchen Rückenwind die Idee einer Kapitalmarktunion
nicht zuletzt durch den Bericht zum EU-Binnenmarkt von Enrico Letta
erhalten hat. Sie diskutieren die Chancen und Risiken einer
tieferen Integration der nationalen Kapitalmärkte und fragen sich:
Warum ist seit den Plänen der Juncker-Kommission 2015 so wenig um
die Kapitalmarktunion geschehen? Wie genau könnte die
Vereinheitlichung funktionieren? Welche Form der Regulierung wäre
notwendig, um die Fehler der Vergangenheit zu vermeiden? Und nicht
zuletzt: Löst die Kapitalmarktunion die Finanzierungsprobleme der
EU?

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