Ulli Koch (65), Putzkraft im „Golden Pudel Club“.

Ulli Koch (65), Putzkraft im „Golden Pudel Club“.

„Im Knast konntest du alles machen, was du wolltest. Da gab es keine Gesetze.“
1 Stunde 14 Minuten
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Beschreibung

vor 2 Wochen
Sie nannten ihn „Magnum für Arme“ – damals in Santa Fu. Wegen
seiner auffälligen Hawaiihemden und Shorts. Ein korrekter Typ, der
sein Wort hielt und immer einen Weg fand, Stoff in die Zelle zu
schmuggeln. Heute sitzt da ein hagerer Mann mit grauem Haar und
Bart im Putzlicht des „Golden Pudel Club“. Die Augen müde. Die
Stimme sanft. Ulli Koch ist 65 Jahre alt und Putzkraft. „Die gute
Seele des Pudels“, sagen die Leute. Ein Kiez-Urgestein mit bewegtem
Leben. Ulli saß hinter Gittern mit Konrad Kujau, dem Fälscher der
„Hitler-Tagebücher“, betrank sich mit Campino und stand für
„Tocotronic“ vor der Kamera. Dass er noch lebt, grenzt an ein
Wunder. Dreimal wäre er fast gestorben. Ulli berichtet von seiner
Zeit im Heim und den Jungs, die er später hinter Gittern
wiedertraf. Von Zigeunern, die ihn „abrichteten“, Diebestouren im
feinen Zwirn und seiner Zeit im Knast. Wie er Drogen in die Zelle
schmuggelte, wo er sie versteckte und warum man ihn nie erwischte.
Er berichtete von Koks auf Kampnagel, dem Leben in der Hafenstraße,
seiner Heroinsucht und den Zusammenbrüchen, die ihn fast das Leben
gekostet hätten. Und vor allem erzählt er vom „Pudel“ und seinen
Menschen. Wie er Nina Hagen traf, Wodka mit Campino trank und für
„Tocotronic“ ein Musikvideo drehte.

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