Wenn Frauen getötet werden, weil sie Frauen sind

Wenn Frauen getötet werden, weil sie Frauen sind

20 Frauen und Mädchen sind im letzten Jahr in der Schweiz durch ihren Partner oder ein Familienmitglied getötet worden. Nun erreicht das Thema «Femizid» zunehmend die Politik.
21 Minuten

Beschreibung

vor 1 Woche

Zwanzig Frauen und Mädchen wurden im letzten Jahr durch die Hand
ihres Partners oder eines Familienmitglieds aufgrund ihres
Geschlechts getötet. Zwanzig Geschichten, die oft nicht in den
Schlagzeilen auftauchten.


Laut Fachleuten, Politikerinnen und Politikern wird das Thema
Femizid noch immer zu wenig beachtet. Die Zahlen in der Schweiz
seien zu hoch und der Begriff «Femizid» sei schwammig. Zudem gibt
es in der Schweiz keinen entsprechenden Straftatbestand. Heisst:
Morde an Frauen werden vom Bund statistisch nicht klar erfasst.


Wieso ist Femizid kein juristischer Begriff? Und was unternimmt
die Politik, damit in der Schweiz künftig nicht alle zwei Wochen
eine Frau getötet wird? In einer neuen Folge des täglichen
Podcasts «Apropos» spricht Inlandredaktorin Jacqueline Büchi über
aktuelle Zahlen, den Begriff Femizid – und darüber was hinter der
gesellschaftlichen Debatte steckt.


Host: Mirja Gabathuler
Produzent: Tobias Holzer


Artikel zum Thema: 


«So viele Frauen werden in der Schweiz getötet? Das ist doch
krass!»

Femizid – Frauen, die sterben, weil sie Frauen sind



 


Hilfe bei häuslicher Gewalt


Häusliche Gewalt umfasst nicht nur körperliche, sondern auch
psychische oder sexuelle Gewalt. Hier finden Betroffene und
Drittpersonen Hilfe:


Im Notfall: Die Polizei alarmieren (Tel. 117), medizinische
Hilfe anfordern (Tel. 144).

Die Opfer­hilfe Schweiz bietet für Betroffene und deren
Umfeld in jedem Kanton kostenlose, vertrauliche und anonyme
Beratung.

Weibliche Betroffene finden in den Frauen­häusern Zuflucht,
für Männer bietet der Verein Zwüsche­halt entsprechende Plätze
an.



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lesen und hören: tagiabo.ch
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an podcasts@tamedia.ch

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