Gedanken am frühen Morgen - Innere Armut

Gedanken am frühen Morgen - Innere Armut

3 Minuten

Beschreibung

vor 2 Wochen

Gott will umsonst verehrt sein. Umsonst will er geliebt sein, d.
h. keusch will er geliebt werden. Er will nicht darum geliebt
werden, weil er etwas außer sich gibt, sondern weil er sich
selbst gibt. Wer also Gott anruft, dass er reich werde, ruft Gott
nicht an; denn er ruft an, was er will, dass es zu ihm komme. Was
heißt anrufen, wenn nicht in sich hineinrufen? In sich also
hineinrufen, das heißt anrufen. Denn wenn du sagst: »Gott, gib
mir Reichtum!«, so willst du nicht, dass Gott selber zu dir
komme, sondern du willst, dass Reichtum zu dir komme. Wovon du
willst, dass es zu dir komme, das rufst du an. Wenn du aber Gott
anriefest, käme er selber zu dir, er selbst wäre dein Reichtum.
Nun aber willst du eine volle Truhe und ein leeres Gewissen. Doch
Gott füllt nicht die Truhe, sondern das Herz. Was frommt dir
äußerer Reichtum, wenn dich innere Armut drückt?

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