BLECH Folge 33: Metal und künstliche Intelligenz

BLECH Folge 33: Metal und künstliche Intelligenz

1 Stunde 4 Minuten
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Viel wurde schon über Heavy Metal geredet - und dennoch nicht genug: Der Metal-Podcast BLECH stellt endlich die großen Fragen an Musik und Subkultur. Wir sind Martina und Justus und wir reden BLECH als Teil des Metal1.info-Universums.

Beschreibung

vor 4 Wochen
Kaum eine Sau wird derzeit so durch die Medienwelt getrieben wie
generative KI. Und auch vor dem Metal machen ChatGPT, Midjourney
& Co. nicht halt. In dieser Folge BLECH, die gleichzeitig ein
Teil des Specials MetAI - Künstliche Intelligenz im Metal auf
Metal1.info ist, diskutieren wir dieses kontroverse Thema. So
rollen wir die Augen über AI-generierte Plattencover und überlegen
andererseits, ob die in Zeiten von Fließband-Streaming vielleicht
nur noch konsequent sind. Ein weiteres Level sind Musikvideos, die
mit Hilfe von künstlicher Intelligenz erstellt wurden:
Unterscheidet sich das noch von einem seelenlosen
Bildschirmschoner? Unter Umständen ja, wenn man es richtig macht!
Die Königsklasse des Irrsinns ist dann aber KI-Musik, die sich
heute schon auf Basis schmaler Prompts generieren lässt – zum
Beispiel mit dem Text-to-Music-Tool Suno.ai. Wir haben uns durch
einige Beispiele von KI-Metal gehört, damit ihr es nicht müsst. Da
gefielen uns "10 Hours Of Procedurally Generated Djent" oder
automatisierter Death Metal mit Simlish-Lyrics doch noch ein
bisschen besser. Apropos Lyrics: Martina hat mit ChatGPT
Maiden-Songs gebastelt und verrät euch, welche literarischen Sujets
da funktionieren und welche nicht. Justus philosophiert über einen
automatisierten Themenfundus für Sabaton und wir beide verraten, wo
wir selbst ChatGPT in unserem Alltag einsetzen – und wo lieber
nicht. Wir lassen mit Philologin Jana vom Unklassisch-Podcast, der
am 30.4. eine Folge zu KI und Latein veröffentlicht, und
Software-Entwickler und Musiker Jakob außerdem zwei schlaue und
erfahrene Menschen aus unserem Bekanntenkreis zu dem Thema Metal
und KI sprechen. Doch so richtig Begeisterung über die Schwemme von
generativer KI und ihren Einsatz in Kulturproduktion stellt sich
nirgends ein. Über die Bestandsaufnahme hinaus versuchen wir,
unseren Kulturpessimismus über Bord und einen Blick in die Zukunft
zu werfen: Ist das nicht alles ein bisschen wie damals in der
industriellen Revolution? Und "echte" Kunst jenseits der
selbstreferentiellen Echokammer wird doch weiterhin wichtig sein,
oder? In der Cyberpunk-Dystopie findet ihr uns dann auf jeden Fall
Vinyl sammelnd und Bier trinkend auf dem analogen
Underground-Konzert – wenn uns die Roboter bis dahin noch nicht
ersetzt haben.

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