BLECH - Podcast über Heavy Metal
Viel wurde schon über Heavy Metal geredet - und dennoch nicht genug: Der Metal-Podcast BLECH stellt endlich die großen Fragen an Musik und Subkultur. Wir sind Martina und Justus und wir reden BLECH als Teil des Metal1.info-Universums.
Podcaster
Episoden
04.12.2025
1 Stunde 2 Minuten
Was ist da eigentlich passiert, als der Heavy Metal seine Grenzen
gesprengt hat und innerhalb weniger intensiver Jahre Anfang bis
Mitte der 80er so ziemlich alle extremen Metal-Genres auf einmal
entstanden? Für unsere "BLECH History"-Folge freuen wir uns über
einen besonderen Gast – Tom G. Warrior von Hellhammer, Celtic Frost
und Triptykon, der diese Zeit entscheidend mitgeprägt hat. Wir
fragen uns: Was macht extreme Musik aus? Ist das nur Härte? Wie
funktioniert extremer Sound in anderen Genres? Welches innere Ziel
verfolgt eine Band eigentlich damit, wenn sie Grenzen auslotet und
immer noch einen Schritt weiter gehen will? Ist Provokation das
gleiche wie "Extremität"? Und ist so etwas heute überhaupt noch
möglich, in einer Zeit, in der extreme Musik normal teilweise sogar
Mainstream geworden ist? Tom berichtet aus der Anfangszeit mit
Hellhammer und Celtic Frost, seiner Jugend auf dem Schweizer Dorf,
von der Freundschaft mit Martin Eric Ain und davon, wie harte Musik
auch ein Schutzraum sein kann. Wir sprechen über die ersten
internationalen Schritte, den Austausch mit anderen Bands, seine
musikalischen und künstlerischen Einflüsse – von Motörhead über
Metallica bis Punk und Wave –, aber auch über die innere
Einstellung und die Frage, ob extreme Musik immer aus Leid geboren
wird. Außerdem geht es darum, wie man sich das Growlen selbst
beibringt, wie sich Tom beim Klassentreffen fühlen würde, ob es
bald Hologramm-Black-Metal-gibt und warum Metal vielleicht
irgendwann wie Jazz wird.
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06.11.2025
59 Minuten
Schwarze Klamotten, Totenköpfe, Death Metal und Funeral Doom – der
Tod ist zumindest symbolisch im Metal allgegenwärtig. Aber woher
kommt diese Faszination? Und was sagt sie aus? Darüber sprechen wir
in dieser Folge BLECH mit Bestatter und Metalfan Robert Freitag.
Robert bietet mit “Ab unter die Erde” unkonventionelle und auch
subkulturelle Bestattungen an und berichtet uns aus der Praxis von
sperrigen Särgen im Hausflur, schwarzen Mittelfinger-Kerzen, Whisky
im Grab und krachenden Gitarren im Wald. Warum gibt es so viele
Bandnamen wie Obituary, Grave Digger und Dark Funeral und all die
Songlyrics über historische Hinrichtungen, okkulte Begräbnisse und
verrottende Leichen? Ist die Beschäftigung mit dem Lebensende in
all seinen, teilweise hässlichen Facetten reine Provokation oder
steckt noch etwas anderes hinter der harten Attitüde? Wir fragen
Robert, ob Metalfans anders trauern und wie Subkultur Trost spenden
kann, teilen unsere Lieblingssongs über den Tod und sprechen über
verstorbene Musiker*innen, deren Verlust uns persönlich bewegt hat.
Außerdem geht es um den Unterschied zwischen kollektiver und
individueller Trauer, Rituale für das 21. Jahrhundert,
Begräbnis-Playlists und die Frage, ob es den Leichenschmaus noch
braucht.
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09.10.2025
1 Stunde 3 Minuten
Wer hätte das gedacht, als wir 2021 unser
Corona-Küchentisch-Projekt gestartet haben, dass wir 50 Folgen
später immer noch BLECH reden? Fürs Jubiläum ziehen wir Bilanz und
haben uns ein Stimmungsbild zum aktuellen Stand der Metalszene
vorgenommen. Mit Input unserer Metal1.info-Kolleg*innen forschen
wir nach: Worüber wird gesprochen? Worüber regen wir uns auf, was
macht uns glücklich? Wie sieht es aus in Sachen
Veröffentlichungspolitik, Konzertpublikum, Band-Hypes und
politischen Diskursen? Was hat sich seit unserem Eintritt in die
Szene um das Jahr 2000 herum verändert? Was zum Positiven? Was zum
Negativen? Gab es noch einmal so große Umwälzungen wie den
Grunge-Bruch der 90er? Was hat die Szene und die Art, wie wir Musik
konsumieren, mehr verändert – Streaming oder Social Media? Wir
diskutieren Szeneverjüngung und True-Metal-Zeitkapseln,
Gimmick-Bands und Sammlerboxen sowie die ewige Frage nach KI –
Außerdem geht es um die GoPro am Bierhelm, den Untergang des
Longsleeves, Shoutouts an Taylor Swift und Tante Hannelore und die
Witch-Club-Satan-Folge, die wir nie aufgenommen haben.
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04.09.2025
57 Minuten
Willkommen auf der hellen Seite des Metals! In dieser Folge BLECH
spüren wir auf, wo und wie die Metalszene Gutes tut: mit sozialem
Engagement, wohltätigen Organisationen und Spenden für den guten
Zweck. Nachdem unsere Redaktionskolleg*innen auf Metal1.info im
Zuge des “Heavy aber herzlich”-Specials bereits eine Reihe toller
Organisationen mit Szenebezug vorgestellt haben, widmen wir uns dem
Thema noch einmal aus der Vogelperspektive. Heaven Shall Burn und
Gojira haben vermutlich viele als engagierte Bands auf dem Zettel –
aber welche anderen Bands versuchen, über eigene Stiftungen Gutes
zu bewirken? Für welche wohltätigen Organisationen und Zwecke
engagieren sich Fans, Musiker*innen und Veranstaltende? Welche
Themen finden weniger Berücksichtigung? Wie verhält es sich mit der
Politik? Wir bemerken, dass die Szene von besonders polarisierenden
Angelegenheiten meist die Finger lässt und eher den Konsens zu
suchen scheint. Schutzbedürftige ohne eigene Stimme zu unterstützen
– die Voice for the Voiceless zu sein – liegt da also nahe. Aber
wie passen Veganismus und eine krawallige Organisation wie PETA da
zu? Und liegt es vor allem am coolen Logo, dass die
Meeresschutzorganisation Sea Shepherd bei Metalheads so beliebt
ist? Wir reflektieren unser eigenes Spendenverhalten und setzen das
in Kontext: Wie verhält sich das Engagement der Metalszene zu dem
der Deutschen insgesamt? Und wie sieht es in anderen Szenen aus?
Außerdem dabei: Black-Metal-Fans, die heimlich Kaninchen
streicheln, Ahab und der Tiefseebergbau, Martina versucht Politik
zu definieren und plötzlich growlt Justus einen Vogelnamen.
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07.08.2025
1 Stunde 1 Minute
Wir wollten nicht bis Folge 666 warten, bis endlich der Fürst der
Finsternis zur Hauptperson in BLECH wird! Und so ist nach Odin und
Jesus nun also der Leibhaftige an der Reihe in unserer losen Serie
zu Metal und Religion. Schließlich hat Satan seit jeher einen
herausragenden Platz in der Metalkultur. In dieser Folge erforschen
wir, wie genau der Teufel in die Musik und in den Metal im
Besonderen kam. Welche Funktion hat die teuflische Provokation für
Fans und Musiker*innen hat und wo liegen die Grenzlinien zwischen
Show und tatsächlichen Glaubenssätzen? Auf unserer Reise durch die
Kulturgeschichte begleiten uns Aleister Crowley aka der
unbeliebteste Bergsteiger des 20. Jahrhunderts, kalifornische
Hippies, britische Hammer-Filme, die “Satanic Panic” und Anton
Szandor Lavey mit seiner Church of Satan. Justus stellt fest, dass
diese irgendwie weder eine "Church" noch "of Satan" ist, während
Martina Verbindungen zwischen Internet-Edgelords und dem
modern-satanistischen Hyper-Individualismus sieht. Warum das
Volksparkstadion nicht mit Ochsenblut geflutet wird und wer
eigentlich die Luzi ist, die da abgeht? Wir verraten es euch –
(fast) ganz ohne Rückwärtsbotschaften!
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Viel wurde schon über Heavy Metal geredet - und dennoch nicht
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