FG030 - Napoleon und Joséphine

FG030 - Napoleon und Joséphine

1 Stunde 41 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Daniel und Solveig waren im Kino und haben sich Napoleon von
Ridley Scott angeschaut. Dabei hatte Solveig scon schlechtes
befürchtet, denn sie zürnt dem Regisseur noch wegen Gladiator.
Dieser Film und Hollywoods Darstellung des antiken Rom war auch
schon mal Thema in der Folge über Spartacus. Jetzt aber erwarten
wir ein leidenschaftliches Bild Napoleons und seiner Beziehung zu
Joséphine de Beauharnais und natürlich jede Menge
Schlachten.



Napoleon war ein Aufsteiger, der seine Karriere der französischen
Revolution verdankte. Aber anders als Ridley Scott denkt, kam er
keineswegs aus dem Nichts. Er entstammte einer alten
Patrizierfamilie, die seit der Besiedelung von Korsika durch
Genua auf der Insel lebte und dort wichtige Stellungen einnahm.
Nach der Eroberung Korsikas durch Frankreich passten sie sich an.
Napoleons Eltern suchten für ihre dreizehn Kinder eine Chance bei
Hofe und in der Revolution.



Auch Joséphine de Beauharnais stellte eine Chance für den
gesellschaftlichen Aufstieg Napoleons dar. Dabei scheint sie als
geschiedene Frau und Mutter zweier Kinder aus erster Ehe auf den
ersten Blick keine gute Partie zu sein. Dabei war sie auch noch
sechs Jahre älter als ihr zukünftiger Gatte. Eine ungewöhnliche
Tatsache, die im Film leider völlig untergeht. Ebenso wie die
gesamte Komplexität der Beziehung von Napoleon zu Joséphine, wie
sie sich in den erhaltenen Briefen widerspiegelt.



Nach eigenem Bekunden faszinierte Ridley Scott diese Beziehung
genauso, wie der beispiellose Aufstieg Napoleons zum Kaiser der
Franzosen. Leider verliert der Film kein Wort über die
entscheidende Phase für beide Themen: den ersten Feldzug
Napoleons in Italien. Stattdessen springt die Handlung von einem
Ereignis zum nächsten ohne irgendeine Verbindung
herzustellen.



Joséphine muss schließlich einer anderen Frau weichen, denn der
Kaiser braucht einen Erben. Napoleon heiratet daher die Tochter
des österreichischen Kaisers und bekommt den ersehnten Erben.
Dennoch hält er den Kontakt zu seiner früheren Frau, die noch
immer Kaiserin ist und die sogar bereit gewesen wäre, ihm ins
Exil auf Elba zu folgen.





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