«Lichtungen»: Iris Wolff über Grenzen und Lebensentwürfe

«Lichtungen»: Iris Wolff über Grenzen und Lebensentwürfe

Iris Wolff erzählt in ihrem neuen Roman von einer deutschsprachigen Minderheit in der abgelegenen Maramuresch an der Grenze zur Ukraine. Es ist eine magische Welt, aber auch versehrt durch ethnische Spannungen und den Terror der Ceaucescu-Diktatur.
27 Minuten
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Beschreibung

vor 1 Monat
Iris Wolff erzählt in ihrem neuen Roman von einer deutschsprachigen
Minderheit in der abgelegenen Maramuresch an der Grenze zur
Ukraine. Es ist eine magische Welt, aber auch versehrt durch
ethnische Spannungen und den Terror der Ceaucescu-Diktatur. «Man
ist, einmal gegangen, immer ein Gehender.» Das sagt Levs
Grossvater. Er flüchtete aus Rumänien. Der Enkel bleibt, auch nach
dem Ende der Diktatur. Es braucht den Ruf seiner langjährigen, aber
oft unerreichbaren Freundin, damit er sich auf den Weg macht.
Franziska Hirsbrunner fasziniert, wie Iris Wolff ihren
Protagonisten Lev mit unsichtbaren Fäden an viele Zeiten und
Menschen bindet. Diese Art zu erzählen könne erhellender sein als
ein historischer Abriss, meint Katja Schönherr. «Lichtungen» ist
eine Liebesgeschichte, aber auch ein Roman über eine Landschaft und
die Geschicke ihrer Bewohnerinnen und Bewohner. Iris Wolff, 1977 in
Siebenbürgen geboren und 1985 mit ihrer Familie nach Deutschland
ausgewandert, lässt ihre Heimat Rumänien nicht los – zum Glück für
die Lesenden. Dieses Buch steht im Zentrum der Folge: * Iris Wolff.
Lichtungen. 255 Seiten. Klett-Cotta Verlag. Weiteres im Podcast
erwähntes Buch: * Dana von Suffrin: Nochmal von vorne. 240 Seiten.
Kiepenheuer & Witsch, 2024. Im Podcast zu hören ist: * Iris
Wolff, Buchautorin Bei Fragen und Anregungen schreibt uns:
literatur@srf.ch Mehr Literatur und den wöchentlichen
Literaturnewsletter gibt es unter srf.ch/literatur .

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