Sommerfest in der Tuschkastensiedlung

Sommerfest in der Tuschkastensiedlung

12. Juli 1921
7 Minuten
Podcast
Podcaster
Der Podcast mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Welt vor hundert Jahren

Beschreibung

vor 2 Jahren
Seit dem Jahr 2008 finden sich insgesamt sechs sogenannte
Wohnsiedlungen der Berliner Moderne in der renommierten
UNESCO-Liste des Weltkulturerbes. Zu ihnen zählt, als ältestes
dieser Bauprojekte, auch die von Bruno Taut im südöstlichen
Ortsteil Bohnsdorf entworfene Gartenstadt Falkenberg – bekannt
wegen der Buntheit ihrer Häuser auch als Tuschkastensiedlung –,
deren Ursprünge bereits ins Jahr 1912 zurückreichen. Zwar
schrumpfte das ehrgeizige Bauvorhaben, bedingt vor allem durch den
Ersten Weltkrieg, von geplanten 1500 auf nur ungefähr ein Zehntel
tatsächlich auch realisierte Wohneinheiten zusammen. Als utopischer
Vorgriff auf einen menschenfreundlicheren Städtebau der Zukunft
entwickelte es insbesondere in linken Kreisen dennoch eine große
Strahlkraft. Davon kündet auch ein Artikel über ein in der Siedlung
gefeiertes Sommerfest, der am 12. Juli 1921 in der
USPD-Parteizeitung Freiheit erschien und der für uns von Paula Leu
gelesen wird.

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