Die neue Große Volksoper im Theater des Westens

Die neue Große Volksoper im Theater des Westens

12. September 1922
8 Minuten
Podcast
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Der Podcast mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Welt vor hundert Jahren

Beschreibung

vor 1 Jahr
Trotz aller Wirtschafts- und Finanzkrisen war die
Musiktheaterlandschaft im Berlin der frühen 1920er Jahre gewohnt
vielfältig: Neben der altehrwürdigen Staatsoper gab es, als zweite
‘ernsthafte‘ Bühne, das Deutsche Opernhaus in Charlottenburg sowie
unter anderem mit der Alten Komischen Oper, dem Admiralspalast oder
dem Metropol-Theater eine ganze Reihe von Heimstätten für die
leichte Muse wie Operette oder Revue. Was Berlin bis dahin indes
noch nicht vorzuweisen hatte, war eine Volksoper mit
anspruchsvollen Musiktheaterangeboten für ein breiteres, weniger
zahlungskräftiges Publikum, wie man sie etwa aus Paris und Wien
kannte und man sie nunmehr auch hier in einer veränderten,
republikanischen Kulturlandschaft für unerlässlich hielt. Quartier
nahm die neugegründete Berliner Große Volksoper im Sommer 1922 im
Theater des Westens. Nach einer Woche ihres Bestands wagte sich die
Berliner Volks-Zeitung am 12. September in Person ihres Kritikers
Lothar Band an eine erste Bilanz, die für uns Frank Riede
nachvollzieht.

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