Nach dem Verbot der D.A.Z.

Nach dem Verbot der D.A.Z.

17. September 1922
6 Minuten
Podcast
Podcaster
Der Podcast mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Welt vor hundert Jahren

Beschreibung

vor 1 Jahr
Dass in den ersten Septembertagen in diesem Podcast keine Texte aus
der Deutschen Allgemeinen Zeitung zur Anhörung kamen, war
ausnahmsweise einmal keine Frage unserer redaktionellen Auswahl.
Die D.A.Z. war auf Basis des nach dem Rathenau-Attentat
beschlossenen Republikschutzgesetzes wegen „Herabwürdigung von
Mitgliedern der Reichsregierung“ kurzzeitig verboten worden. Eine
durchaus umstrittene Maßnahme, nicht nur bei ihren Kollegen von der
rechtskonservativen Presse, die teils heftig gegen diese Anwendung
protestierte. Dass sich die D.A.Z. selbst nach Wiederzulassung dem
anschloss, nimmt wenig Wunder. In einem Rundumschlag attackierte
sie ein paar Tage später, am 17. September 1922, einmal mehr
Regierung und Gerichte, die Sozialdemokratie und das westliche
Ausland. Konkret war dies in diesem Fall die englische Presse, mit
der die D.A.Z., wie dem Artikel zu entnehmen, bereits wieder in
neue Händel verstrickt war. Es liest Paula Leu.

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