Die künstliche Herstellung von Gold

Die künstliche Herstellung von Gold

5. September 1923
6 Minuten
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Der Podcast mit täglich einer Zeitungsnachricht aus der Welt vor hundert Jahren

Beschreibung

vor 7 Monaten
Jahrhunderte suchten Alchemisten nach dem Stein der Weisen, nach
der Herstellung von Gold aus minderwertigen Stoffen. Dass sie dabei
nebenbei Porzellan oder das Goldrubinglas fanden, bestätigt nur das
Hoffnungslose des Unterfangens selbst – oder nicht? Ist es nicht
so, dass diese Experimentatoren richtig beobachtet hatten, wie sich
Metalle irreversibel verändern und auch veredeln lassen? Fehlte es
ihnen nicht lediglich an den technischen Möglichkeiten? Tatsächlich
scheint es mithilfe von Teilchenbeschleunigern und Nanotechnologie
heutzutage möglich zu sein, Gold künstlich herzustellen, nur das
der Aufwand viel zu groß ist für den mikroskopischen Ertrag.
Insofern hat der heutige Artikel aus der Berliner Volkszeitung vom
5. September 1923 den richtigen Riecher, wenn er postuliert „Unsere
Nachkommen werden Gold machen“. Angesichts der Inflation und des
Preises der Ausgabe von 100.000 Mark ist es gut verständlich, warum
die Hoffnung auf die Alchemisten des 20. Jahrhunderts gesetzt wird.
Es liest Paula Rosa Leu.

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