So Klingt der Hotzendrees

So Klingt der Hotzendrees

Ein rüttelndes, schüttelndes Gurgeln ist beim Näherkommen an den Hotzendrees zu hören. Rostbraun leuchtet die gefasste Rinne, mitten in Daun gelegen und doch abseits. Rund 30 Meter gilt es den Burgberg hinabzusteigen,
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Beschreibung

vor 7 Jahren

Ein rüttelndes, schüttelndes Gurgeln ist beim Näherkommen an den
Hotzendrees zu hören. Rostbraun leuchtet die gefasste Rinne,
mitten in Daun gelegen und doch abseits. Rund 30 Meter gilt es
den Burgberg hinabzusteigen, um über ein Lieserbrückchen zum
Drees zu gelangen, der auf einem geschwungenen Platz steht. Er
ist der beliebteste Drees der Dauner, obwohl sein Geschmack
einigen Einheimischen sogar recht sauer erscheint. An der nahen
Ortsumgehung halten regelmäßig Fahrzeuge, aus denen Menschen mit
Flaschen zum Abfüllen den kleinen Trampelpfad hinuntergehen. Auf
den Bänken rasten Wanderer und Radfahrer am Rande des
Lieserpfads.


Dauner Quellreichtum
Daun ist einer der quellreichsten Orte der Vulkaneifel mit
zahlreichen Dreesen, die zum Teil sogar verschwunden und in
Vergessenheit geraten sind. Neben dem Dauner Sprudel, der sein
Mineralwasser aus den Quellen des Liesertals bezieht, lädt ein
gefasster Drees im Kurpark Gäste zum Trinken ein. Dass in der
Nähe des ehemaligen Hotels Anna Maria zu Beginn des 20.
Jahrhunderts noch ein rundgemauerter Drees lag, wissen womöglich
die Wenigsten. Wer nach ihm sucht, findet seine steinernen
Überreste. Wenige Meter entfernt gab es lange Zeit in einem der
Quellhäuschen des Dauner Sprudels in einem bronzenen Becken die
Möglichkeit Drees abzufüllen. Unweit des Hotzendrees‘ befindet
sich eine weitere Quelle auf einem Privatgrundstück. Der alte
Dauner Drees in der Dreesgasse/Arensbergstraße, dort wo heute die
Kaffeerösterei steht, ist vom Schutt des Kriegs verfüllt. Der
Josenbachdrees (aufgrund seines eruptiven Klangs im Volksmund
auch Kotzdrees genannt) am Fuße des Hunert ist hingegen noch im
Gebrauch. Von den in alten Karten ausgewiesenen zwei weiteren
Mineralquellen den Josenbach hinauf, weist seit neuerem lediglich
eine Tafel am Kolverather Drees auf die alte Quelle hin.


Aufnahmeort: Hotzendrees in Daun


50°11’56″N 6°49’55″E


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Institut Denkunternehmung.
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