Paravan: E-Autos als Herausforderung für Menschen mit Behinderung

Paravan: E-Autos als Herausforderung für Menschen mit Behinderung

Im Gespräch mit Jochen Knecht, Head of Communication and external Affairs von Paravan
33 Minuten
Podcast
Podcaster

Beschreibung

vor 1 Jahr
Jochen Knecht, Head of Communication and external Affairs von
Paravan, liefert uns in dieser Folge des Elektroauto-News.net
Podcast interessante Einblicke darauf, mit welchen
Herausforderungen Menschen mit Behinderung zu kämpfen haben, wenn
Sie nachhaltig unterwegs sein wollen. Denn das E-Autos nicht mehr
aus unserem Alltag wegzudenken sind scheint allen klar. Was nicht
ganz klar scheint, nicht jeder kann die Elektroautos von der Stange
fahren. Insbesondere Menschen mit Querschnittslähmungen und
massiven Einschränkungen im Oberkörper können nicht einfach in ein
Auto einsteigen und dieses fahren. Hierfür sind meist massive
Eingriffe in die Fahrzeuge selbst notwendig. Dann ist es aber
möglich, dass Menschen mit Behinderung individuelle Mobilität für
sich im Alltag nutzen können. Im Bereich der Verbrenner macht dies
Paravan, als Weltmarkt- und Qualitätsführer für hoch individuell
angepasste Behindertenfahrzeuge, möglich. Auch im Bereich der
E-Autos wolle man durchstarten, steht hier aber vor
Herausforderungen. Wie beispielsweise die Tatsache zeigt, dass sich
Hubhilfen nicht mehr ganz so simpel ins Fahrzeug einbringen lassen.
Bei Verbrenner wurde der Boden komplett ausgetauscht. Bei E-Autos
mit dem Akku im selbigen nicht ganz so einfach möglich. Auch die
Reduktion der Fahrzeuge auf einige wenige Segmente/ Modelle - mit
starker Übergewichtung auf SUVs/ Crossover - macht die Auswahl der
passenden Elektroautos nicht einfacher. Hat man das passende
Fahrzeug gefunden, welches man theoretisch umbauen könnte, greifen
regulatorische Hürden. So sei der Umbau einer Verbrenner V-Klasse
kein Thema. Das Elektro-Äquivalent, der EQV von Mercedes-Benz,
scheidet jedoch aus. Da dieser nach Umbau ein Gewicht von 3,6
Tonnen auf die Waage bringt. Über 3,5 Tonnen erlischt jedoch die
Zulassung. Nicht besser wird es bei der Ladeinfrastruktur. Hier
schildet Jochen bildlich, Schritt für Schritt mit welchen Problemen
man als Mensch mit Behinderung an diesen zu kämpfen hat. Das Ganze
wird dann noch erschreckender, als er einen Blick auf die Zahlen
wirft. Hierbei zeigt er auf, wie viele öffentliche Ladestationen in
Deutschland vorhanden sind. Rund ein Drittel hiervor wurde durch
die NOW GmbH, durch öffentliche Gelder, gefördert. Über das Thema
Barrierefreiheit hat man sich bis dahin aber noch keine Gedanken
gemacht. Es gilt zu hoffen, dass man beim Deutschlandnetz nun ein
wenig weiterdenkt und die Inklusion der betroffenen Personen nicht
vergisst. Denn Jochen führt auch aus, dass beim Ziel der
Bundesregierung von 15 Millionen E-Autos, zumindest eine Millionen
dieser Fahrzeuge von Menschen mit Behinderungen gefahren wird.
Wobei dies sicherlich nicht der einzige Grund sein sollte an
entsprechenden Stellen ein wenig um-/ weiterzudenken. Aber hör doch
selbst.

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