Perspektiven der Tierethik – Tierrechte in der Wissenschaft und von gesellschaftspolitischer Relevanz

Perspektiven der Tierethik – Tierrechte in der Wissenschaft und von gesellschaftspolitischer Relevanz

Da muss ich mich schon fragen - als Gesellschaft - sollen wir uns mehr Sorgen machen über eine zerbrochene Glasscheibe oder sollen wir uns mehr Sorgen machen über das, was hinter den Glasscheiben passiert.
53 Minuten

Beschreibung

vor 7 Jahren
Da muss ich mich schon fragen - als Gesellschaft - sollen wir uns
mehr Sorgen machen über eine zerbrochene Glasscheibe oder sollen
wir uns mehr Sorgen machen über das, was hinter den Glasscheiben
passiert. Tierrechte in der Wissenschaft: aus der Perspektive der
Tierethik. Zu Gast im Studio ist Dr. Claudia Paganini, sie ist
Philosophin an der Universität Innsbruck. Claudia unterrichtet
angewandte Ethik: Medienethik, Medizinethik und Tierethik. Nicht
nur aus beruflichen Gründen liegt Claudia die Tierethik am Herzen,
für sie ist der wissenschaftliche Zugang ein sanfter Weg, Menschen
zum Umdenken zu bewegen. In der Sendung geben wir zunächst einen
Überblick über die verschiedenen wissenschaftlichen Zugänge zum
Thema Mensch - Tier - Beziehung, den Human - Animal - Studies.
Claudia erklärt die kognitive Dissonanz, die bei unserem
derzeitigen Umgang mit Tieren eine große Rolle spielt. Danach
betrachten wir ein paar Positionen von Philosophen, die in einer
etwas weniger verstaubten Form heute immer noch an Stammtischen zu
finden sind. Anschaulich versuchen wir die einzelnen Argumente
nachzuvollziehen um sie zu widerlegen. Dabei stellen wir uns die
Frage, ob Schmerz tatsächlich eine "private Erfahrung" ist. Ein
philosophisch begabter Schlägertyp hilft uns dabei. Der
Tierrechtsaktivismus, die Tierbefreiungsbewegung ist ein
emanzipatorisches Bemühen. Gegenstimmen, "Absondern", als extrem
darstellen sowie das "Zurückdrängen" ins Private lassen sich mit
der Sklaverei und der Gleichstellung der Frau vergleichen.
Letztlich ist es eine gesellschaftspolitische Frage wie mit
Aktivisten und viel mehr, wie mit nicht - menschlichen Tieren
umgegangen wird. Immer interessanter wird hierbei der Begriff des
Speziesismus. Leidensfähige Lebewesen werden aufgrund ihrer
Artzugehörigkeit moralisch diskriminiert, ihnen ihre Interessen
(Freiheit, Leben) abgesprochen und banalen Interessen der eigenen
Spezies untergeordnet. Speziesismus ist eine Unterdrückungsform.
Eine tiefgehende Sendung, welche kaum Gegenargumente offen lässt.
  Shownotes: Human Animal Studies Innsbruck Peter Singer -
Animal Liberation #Seelen. Regenwald. Elefanten  

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