Wege der Achtsamkeit

Wege der Achtsamkeit

 Keine Tätigkeit, sondern ein Zustand. Achtsamkeit – Nichts, das man macht, sondern etwas, das man ist. - Im Studio zu Gast ist Mira Reiber. Wir sprechen über Wege der Achtsamkeit. Ob sie nun bewusst gewählt wurden oder ob "das Leben" (und in meinem F...
53 Minuten

Beschreibung

vor 5 Jahren
 Keine Tätigkeit, sondern ein Zustand. Achtsamkeit – Nichts,
das man macht, sondern etwas, das man ist. Im Studio zu Gast
ist Mira Reiber. Wir sprechen über Wege der Achtsamkeit. Ob sie nun
bewusst gewählt wurden oder ob "das Leben" (und in meinem Fall auch
die Auseinandersetzung mit den Tieren und der Natur) uns dazu
brachte: Das Leben tiefer, ernster, schöner aber auch gewaltsamer
wahrzunehmen. Wut, Rebellion, Überwältigung, Schönheit spüren. Was
ist das eigentlich - diese ... Achtsamkeit? Ein Gespräch über das
Spüren und Konsequenzen. - Mira Reiber: Achtsamkeit – ein Wort, das
mittlerweile zum Modewort mutiert ist und ursprünglich aus dem
Buddhismus kommt. Ein Wort, das dort eine Form der Meditation
beschreibt, da Achtsamkeit keine Tätigkeit, sondern vielmehr einen
Zustand beschreibt. Nichts, das man macht, sondern etwas, das man
ist. Es geht darum, den Körper, die Gefühle und Empfindungen, sowie
den Geist und Geisteshaltungen wahrzunehmen. Ganz im Hier und Jetzt
und aus einer Beobachterperspektive heraus: ohne zu kategorisieren,
zu bewerten und zu be- oder gar verurteilen. Es war Thich Naht
Hanh, der die buddhistische Achtsamkeitslehre im Westen populär
machte. Das, was im Buddhismus ursprünglich mit Achtsamkeit gemeint
ist – umgangssprachlich häufig lediglich als Aufmerksamkeit
verstanden – ist das, was integraler Bestandteil einer Yogapraxis
ist. Beobachten und bewusst spüren, was passiert. Gleichzeitig nach
dem suchen, was unklar ist, unbewusst, im Schatten liegt. Es sehen
und zuzulassen. Um dann zu verändern, was verändert werden kann und
soll. Um loszulassen, was überflüssig ist. Yoga bedeutet union,
also Einheit. Gemeint ist hierbei eine spirituelle Dimension, eine
tiefe Einheit mit mir selbst, die sich mit der Einheit von
Gedanken, Worten und Taten beginnt und sich in dieser zeigt. Möchte
ich Achtsamkeit leben, also auch im Alltag, so wäre die Kunst das,
was auf der Yogamatte geübt wird, auf jeden Moment des Lebens
übertragen und dort anwenden zu können. Verbindung statt Trennung.
Mitgefühl statt Verdrängung. Mit und zu mir selbst gleichermaßen
wie mit und zu anderen fühlenden Wesen. So, wie wir nicht nicht
kommunizieren können, können wir auch nicht nicht in dieser Welt
leben. Wir können uns ihr nicht entziehen, so sehr wir das
vielleicht manchmal möchten oder versuchen. Aber wir leisten alle
unseren Beitrag, so oder so. Jede und jeder Einzelne. Jeden Tag. In
die eine oder andere Richtung. Alles, was wir denken und nicht
denken, sagen und nicht sagen, tun und nicht tun ist eine
Positionierung und hat eine Konsequenz. Für uns selbst, für andere
Menschen, andere Lebewesen sowie für die Umwelt. Ein Gespräch
über gelebte Achtsamkeit, über Authentizität statt Überspielung,
Verantwortung statt Negierung. Über die Freiheit, die wir als
Menschen haben, zu wählen. Jeden einzelnen Augenblick unseres
Lebens. Und über den Mut, diese Freiheit zu nutzen. Über den Mut zu
fragen „wofür möchte ich meine kostbare Zeit und die mir
vom Universum mitgegebenen Fähigkeiten auf diesem Planeten wirklich
nutzen?“ Ein Gespräch über die Eigenverantwortlichkeit eines
jeden Menschen und eine kritische Hinterfragung dessen, was in und
um ihn herum passiert. Ein Gespräch über die Frage was ich mir als
Mensch einverleiben möchte und was denn Nahrung überhaupt ist. Über
die Frage von was ich geformt werden möchte. Nicht nur physisch,
sondern auch auf mentaler, emotionaler, seelischer Ebene. Weil
Nahrung weit mehr ist als ein Gemisch diverser Makro- und
Mikronährstoffe. - Miras Homepage  

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